1. Die Produktion: Schlicht und ergreifend einwandfrei und makellos! Der Sound ist kristallklar und fügt sich trotzdem nahtlos in den Sound der 70er Sabbath ein. Das Schlagzeug klingt sauber und differenziert, die Gitarre drückt und sägt, der Bass hat schöne Tiefen und nen geilen, knackigen Sound und am Gesang gibt's von dieser Seite aus auch nix auszusetzen.
2. Ozzy: Leute, der Mann wird nicht jünger und das merkt man. Und auch, wenn ich mir gewünscht hätte, dass das ein oder andere "Alright now!" etwas druckvoller hätte sein können, muss ich die Leistung einfach respektieren. Gut, konstant, aber auch nicht mehr.
3. Tony: Er ist einfach der Riff-Gott des Heavy Metal. Was er schreibt, hat Hand, Fuß und Feeling. Überrascht haben mich besonders die Solos. Bei denen beweist der gute Mann nämlich noch richtig flinke Finger und lässt einige jüngere Gitarristen nur staunend stehen.
4. Geezer: Für mich das Highlight des Albums! Verdammt, hat der Mann es nach wie vor drauf, geile Bassläufe aus dem Ärmel zu schütteln. Als wäre kein Tag vergangen, klackert, schiebt und drückt Geezer die Bassläufe durch die Songs und weiß, Akzente zu setzen.
5: Brad: Solide. Nicht mehr. Nicht weniger.
6. Die Songs: Wie gesagt: das Alter. Die langsamen Passagen hätten genau so auch vor 40 Jahren von der Band gespielt werden können. Sabbath Doom at it's best - ABER. Es fehlen einfach die wirklich flotteren Songs bzw. Passagen oder anders ausgedrückt: "Zuviel CHILDREN OF THE GRAVE", zu wenig "PARANOID". Dafür gibt's mit "Zeitgeist" einen guten "Planet Caravan"-esquen Song inklusive Bongos und Roto-Effekt auf dem Gesang. Herrlich.
Fazit: Nicht der versprochene Meilenstein. Nicht das beste Sabbath-Album aller Zeiten, aber ein echt starkes Album erfahrener Musiker, die es einfach nochmal wissen wollten - erfolgreich, wie ich finde.
Da haben andere ihr Comeback wesentlich elender versiebt. Black Sabbath mit Ozzy? Man kann nix falsch machen!
Punkte: 8 / 10