Black Sabbath 13 (2013) - ein Review von Monolith

Black Sabbath: 13 - Cover
10
10 Reviews
127
127 Ratings
8.39
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Doom Metal, Hardrock, Heavy Metal


Monolith
20.07.2014 22:06

Ich habe mal auf der Encyclopedia Metallum eine Review gelesen, ich glaube das war zu einem Metallica-Album, das im ersten Abschnitt eine Passage hatte die übersetzt lautete "Ebenso wenig wie Cliff Burton wieder auferstehen wird oder Chuck Schuldiner wieder zurück kommt und Death in's Leben zurück ruft, wird es auch von Black Sabbath keine Reunion mehr geben und ein Album wie Paranoid werden sie ebenso wenig wieder rausbringen!". Nun, wer hätte gedacht, dass Black Sabbath doch jemals, nach so vielen Reunion-Versuchen, je wieder ein ganzes Album releasen werden?

Klar, ob es jetzt an "Paranoid" rankommt oder nicht, ist letztendlich Geschmackssache. Auch die Kritik, dass Sabbath sich so stark selbst kopieren, dass sie gleich eine neue Best-Of hätten rausbringen können, ist berechtigt (auch wenn sie das Album für manch einen Hörer nicht schlechter macht). Was ich aber sagen kann ist, dass 13 ein knallharter Weg zurück zu den Wurzeln ist.

Was mir bei ihrem ersten Album gefallen hat (und ich irgendwie in den darauffolgenden 6 Alben nie wieder gehört habe) war Ozzys sehr düstere Stimme. Und das ist der Punkt, den ich an 13 am Meisten mag! Zusammen mit den rabenschwarzen Riffs von Iommi und den zementschweren Bassläufen Geezers singt sich Ozzy in's Delirium. Sein Gesang ist unverkennbar und trotz dem monotonen Gesang hat Ozzy einen mit seiner Stimme immer im Griff, egal wie oder was er singt. Folglich ist das Album hauptsächlich im Doom Metal Bereich angesiedelt. Lieder wie "After Forever", "Hole in the Sky" oder "Solitude" wird man nicht finden.

13 zeigt: Black Sabbath funktioniert nur im Gesamtpaket. Das heißt kein Toni Martin oder Dio (obwohl "The Devil you Know" sehr an die alten Glanztaten erinnerte) könnten dieses Album zu dem machen, was es nun ist, genauso wenig hätte Ozzy es mit seiner Soloband geschafft. Anders kann ich mir nicht erklären, warum seit 1980 (eigentlich seit "Sabotage") keiner der beiden Seiten ein solches Album mehr rausgebracht hat, oder wenigstens diese Atmosphäre in ein paar Liedern schaffen konnte.

Punkte: 9 / 10


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