Mit "Halo Of Blood" machen die Finnen aber verlorenen Boden wieder wett. Die Rückkehr zum Vorzeige-Label Nuclear Blast hat der Truppe gut getan. Death Metal-Legende Peter Tätgren hat als Co-Produzent ("Halo Of Blood" wurde von der Band im hauseigenen Studio produziert) einmal mehr erstklassige Arbeit abgeliefert und den Bodom-Kindern einen sowohl transparenten als auch druckvollen Klang auf den Leib geschneidert. Das Ergebnis dieser Kooperation kann sich wirklich hören lassen und beweist nur noch ein weiteres Mal, wie talentiert der HYPOCRISY/PAIN-Frontmann auch an den Reglern ist.
Die Songs machen wieder richtig Spaß und bieten vor allem eines: Abwechslung! Bestes Beispiel hierfür ist die schon Beinahe-Ballade 'Dead Man's Hand On You'. Einen derartigen Track hatten C.O.B. bisher noch nicht in ihrem Backkatalog. 'Transference', zu dem auch vorab ein Video ausgekoppelt wurde, steigerte die Spannung der Fans ja schon ins schier Unermessliche, und die restlichen Songs auf "Halo Of Blood" können dieses Level durchaus halten. Als Anspieltipp sei hier mal das lässige 'The Days Are Numbered' vorgeschlagen.
Die Trademarks sind alle wieder verstärkt vorhanden (schnelle Keyboard- und noch schnellere Lead Gitarren-Läufe) und dürften alte wie neue Fans gleichermaßen wieder zufrieden stellen. Zwar bleibt am Ende die Gewissheit, dass "Blooddrunk" noch immer das stärkere Album ist und ein "Follow The Reaper" bei weitem nicht getoppt werden konnte, aber "Halo Of Blood" muss sich wirklich nicht im Backkatalog der Band verstecken und ich kann gar nicht anders, als zum krönenden Abschluß die berühmten drei Worte zu sagen: well done guys!!!
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Punkte: 8.5 / 10