Für den zweiten Track zeichnet sich dann die besser Hälfte Hovas verantwortlich und hat zusätzlich Andre 3000 von Outkast gleich im Gepäck, was ja bekanntlich nicht so leicht ist. Zusammen präsentieren sie eine sehr langsame, aber stilsichere Variante von Amy Winhouses "Back To Black". Eine Variante die gefällt. (7 Platten) - Produced by Hollywood Holt
Mit Top-Produzent und Black Eyed Peas-Mitglied Will.I.Am geht es weiter. "Bang Bang" lässt Trompeten und Bass erklingen. Schön auf das Jahrzehnt angepasst in dem The Great Gatsby zuhause ist und trotzdem anleihen aus der Moderne. Spaßig, rythmisch, euphorisch und ein bisschen verrückt. Gute Laune! (8 Platten) - Produced by Will.I.Am
"Little Party Never Killed Nobody (All We Got)" bringt Fergie (erneut ein Mitglied der Black Eyed Peas), Goonrock und den Hip-Hop Veteranen Q-Tip zusammen. Der wohl bekannteste und beliebteste Track des Albums. Eine tolle Kombination aus Künstlern - eine tolle Party auf CD! (10 Platten) - Produced by Goonrock
Track Nummer 5 holt uns dann wieder schlagartg runter. "Young And Beautiful" von Lana Del Rey ist eine Bilderbuchballade des melancholischsten Art. Hervorragend gesungen, im Hintergrund Aufnahmen eines Orchesters. Ein Song der Lana del Rey maßgeschneidert wurde und sie trägt diesen mit unglaublich viel Klasse und Stil. (9 Platten) - Produced by Rick Nowels
Bryan Ferry und sein Bryan Ferry Orchestra performen zusammen "Love Is A Drug" auf Track 6. Auch dieser Track bedient sich vieler Elemente aus den 20ern, kommt solide, aber eher unspektakulär daher. Geht im Vergleich zu den starken Songs auf dem Album eher unter und ist für mich auch nichts Besonderes. (5 Platten) - Produced by Bryan Ferry & Rhett Davies
Florence + The Machine sind die nächsten Größen auf dem Soundtrack. "Over The Love" ist die nächste sehr gelungene Ballade des Samplers und überzeugt durch ähnlich viel Stil wie Lana Del Reys Beitrag. Eine unglaublich gute Stimme, auf einem tollen Sound. (8 Platten) - Produced by Emile Haynie, Kid Harpoon & Baz Luhrmann
"Where The Wind Blows" von Coco O. of Quadron ist ein weiterer von mehreren Songs der sehr nach den 20ern klingt und dabei trotzdem absolut in der Gegenwart funktioniert. Frecher Titel, gut, aber auch keine Offenbarung im Vergleich zur großen Konkurrenz auf der Platte. (6 Platten) - Produced by Andrea Martin
Das Bryan Ferry Orchestra braucht nicht unbedingt einen Bryan Ferry um auftreten zu können. Es reicht auch eine Emile Sande mit einer 20er-Jahre-Version des Jay-Z & Beyonce-Hits "Crazy In Love". Emile Sande, aus meiner Sicht eine unglaubliche Sängerin, wird bei diesem Song aus meiner Sicht aber für ein eher mittelklassiges Lied verheizt. Sie macht ihre Sache zwar gut, was das Lied aber nicht weniger (nahezu) nervig macht. Hätte ich nicht gebraucht. (4 Platten) - Produced by Bryan Ferry & Rhett Davis
The XX kommen sehr melancholisch und düster, aber trotzdem auch sehr sanft auf "Together" daher. Ein überzeugender, deeper Track dem es für mich trotzdem an Highlights fehlt. Alles in allem könnte der Song eher als Hintergrundmusik für eine Mystery-Serie dienen, oder eben eine dramatische Szene im Film "The Great Gatsby". (5 Platten) - Produced by Jamie Smith
Gotye, der den meisten durch seinen Titel "Somebody That I Used To Know" bekannt geworden dürfte, ist mit seinem Song "Hearts A Mess" auf dem Sampler vertreten. Dieser Song ist allerdings bereits 2007 entstanden und somit älter als sein großer Hit. Ein Song in dem man den typischen Stil von Gotye aber durchaus erkennen kann. Eher langsam, eigenwillige Komposition, verrückte Klänge...und trotzdem stimmig. (6 Platten) - Produced by Gotye
Bono und The Edge haben die Lyrics geliefert zu denen Jack White "Love Is Blindness" covered. Der erste einigermaßen rockige Track auf dem Album. Funktioniert aber auch mit der Stimme von Jack White hervorragend. Jack White leidet von Sekunde zu Sekunde mehr. Leider ist der Song insgesamt keiner meiner Favoriten. (5 Platten) - Produced by Jack White
Nero mit "Into The Past" ist das Überraschungslied auf dem Album. Sehr epochal kommt der Song daher, das beeindruckt. Die Ballade ist ebenso elegant wie futuristisch gehalten. Chillig, trotzdem den Bass punktuell großartig eingesetzt. Tolle Nummer auch für das Auto. (9 Platten) - Produced by Daniel Stephens & Joseph Ray
Den Abschluss des Soundtracks liefert Sia mit "Kill And Run". Eine weitere Ballade die wie die Faust aufs Auge auch zu einem James Bond Film gehören könnte - und das nicht nur wegen des Titels. Trotzdem sind deutlich stärkere Balladen auf dem Album zu finden. Sia singt den Track souverän, keine Frage, was die Komposition als solche aber nicht spannender macht. (6 Platten). - Produced by Chris Braide & Oliver Kraus
Fazit: Ein sehr starker Soundtrack, hochkarätig besetzt, aber nicht alle aus dem Starensemble wurden auch entsprechend ihrer Fähigkeiten eingesetzt (z.B. Sia), dafür auch Überraschungen wie Nero, die ich so nicht auf dem Schirm hatte. Einige Highlights, aber auch einige durchschnittliche Songs die eine noch bessere Bewertung blockieren.
6.8/10
Punkte: 7 / 10