Eröffnet wird das Album mit dem Instrumental-Stück 'Taj-e Sahra', welches auch sogleich die eben angesprochenen Ethno-Einflüsse demonstriert und durch die Instrumentenwahl durchaus Parallelen zu NILE oder jüngst auch MISERATION aufweist. Auf "Martya Xwar" herrscht ein buntes Treiben. Die düsteren Ethno-Einschübe ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album, man bietet sogar kurze Passagen mit female Vocals ('Mastema' und 'Ba'al Zevuv') und hat mit dem vergleichsweise ruhigen 'Silent Sound Of Mourning' ein Klagelied mit unheimlichen Pianoklängen im Repertoire. Ein Video gibt es mittlerweile zu 'Ba'al Zevuv' ebenfalls zu verzeichenen. Als Rausschmeißer dient dann der zweite Instrumental-Track des Albums, 'Asmodea'. Verlassen wir die besonderen Merkmale im Sound von SARATAN, haben wir instrumentale Nähe zum Death Metal mit vielen Trash Metal-Einflüssen, die durchaus spannend sein könnten, wäre da nicht dieses monotone Geschrei/Gegröle von Jarek Niemiec, der auch gleichzeitig die Bassgitarre bedient. Gesanglich bietet dieser so gar nichts, was mich auch nur annähernd begeistern könnte, womit mir "Martya Xwar" letzten Endes doch nur ein müdes Schulterzucken abringen kann. Gesanglich sind SARATAN dem Thrash Metal jedenfalls näher als dem Death Metal, weswegen Fans beider Genres durchaus mal ein Ohr riskieren sollten. Mein Fall ist es jedenfalls nur bedingt und ich favorisiere die beiden Instrumentale. Die kann ich dafür aber komplett genießen.
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Punkte: 6 / 10