Saratan Martya Xwar (2012) - ein Review von Akhanarit

Saratan: Martya Xwar - Cover
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1 Review
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1 Rating
6.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Thrash Metal


Akhanarit
17.05.2013 13:54

SARATAN spielen Metal, der gleich an etlichen Genres kratzt. So ist ihr Sound in erster Linie im Apocalyptic Death-/Thrash Metal verwurzelt, enthält aber zudem noch Elemente aus dem Ethno- und Klassikbereich. Obendrauf haben SARATAN (das arabische Wort für Krebs) auch noch den Stempel "Oriental Metal" inne. Nur interessant, dass die Band aus Polen stammt. "Martya Xwar" ist schon das dritte Album des Trios aus Krakau. 2007 hatte man mit "The Cult Of Vermin" das erste Full-Length-Lebenszeichen von sich gegeben. 2010 folgte "Antireligion". Mix und Mastering wurden von V. Santura im Woodshed Studio, Landshut (TRIPTYKON, OBSCURA, PESTILENCE u.a.) übernommen. Nachdem die beiden Erstwerke beim Italienischen Label My Kingdom Music erschienen waren, konnten sich Massacre Records für "Martya Xwar" gewinnen lassen. Soweit die trockenen Fakten. Kommen wir zur Musik.

Eröffnet wird das Album mit dem Instrumental-Stück 'Taj-e Sahra', welches auch sogleich die eben angesprochenen Ethno-Einflüsse demonstriert und durch die Instrumentenwahl durchaus Parallelen zu NILE oder jüngst auch MISERATION aufweist. Auf "Martya Xwar" herrscht ein buntes Treiben. Die düsteren Ethno-Einschübe ziehen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album, man bietet sogar kurze Passagen mit female Vocals ('Mastema' und 'Ba'al Zevuv') und hat mit dem vergleichsweise ruhigen 'Silent Sound Of Mourning' ein Klagelied mit unheimlichen Pianoklängen im Repertoire. Ein Video gibt es mittlerweile zu 'Ba'al Zevuv' ebenfalls zu verzeichenen. Als Rausschmeißer dient dann der zweite Instrumental-Track des Albums, 'Asmodea'. Verlassen wir die besonderen Merkmale im Sound von SARATAN, haben wir instrumentale Nähe zum Death Metal mit vielen Trash Metal-Einflüssen, die durchaus spannend sein könnten, wäre da nicht dieses monotone Geschrei/Gegröle von Jarek Niemiec, der auch gleichzeitig die Bassgitarre bedient. Gesanglich bietet dieser so gar nichts, was mich auch nur annähernd begeistern könnte, womit mir "Martya Xwar" letzten Endes doch nur ein müdes Schulterzucken abringen kann. Gesanglich sind SARATAN dem Thrash Metal jedenfalls näher als dem Death Metal, weswegen Fans beider Genres durchaus mal ein Ohr riskieren sollten. Mein Fall ist es jedenfalls nur bedingt und ich favorisiere die beiden Instrumentale. Die kann ich dafür aber komplett genießen.

http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=4766

Punkte: 6 / 10


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