Obwohl Pete kein Native English Speaker ist, fällt das bei keiner Silbe oder Zeile ins Gewicht. Der Rap ist akzentfrei und auch die Reim- und Satzschemata weisen keine Stolpersteine oder sprachlichen Fehltritte auf, wie sie z.B. Anfang der 1990er häufig bei deutschen Rappern auftraten, die sich im englischen Reimen probierten. Vor allem überzeugt Pete mit guten Wortspielen, Reimen und astreinem Flow und fällt meiner Meinung nicht in die Kategorie "ok-ganz-nett", sondern schon eher "einzigartig-brillant".
Die Arbeit von Perquisite braucht sich dabei auch nicht zu verstecken. Die Beats sind alles andere als Fahrstuhlmusik, überzeugen durch Kreativität und Finesse. Trocken und hart, trotzdem mellow und immer interessant. Man merkt es anfangs gar nicht, aber viele "Samples" sind live eingespielte Instrumente, die sich perfekt zu den Beats gesellen...
Alles in allem eine seeeehr hörbare Platte und für alle Fans von sagen wir mal 90er Conscious und Boom Bap Rap genau das Richtige!
Punkte: 10 / 10