Schafft es das auch? Ja, durchaus. Geschwindigkeit, Aggression, das ist alles wieder vorhanden. Getreu dem vierten und fünften Album geht es mit einem kurzen Instrumental los, von da an bolzt das Album voll durch und liefert praktisch das, was auch die meisten von Testament erwarten haben.
Und dennoch will mir das Album, so leid es mir tut, nicht gefallen. Ja, Härte, Speed, Talent, das bietet es alles. Doch ich fnd den Klang der Gitarren unsagbar grauenhaft und auch das gnadenlose Geknüppel von Paul Bostaph war in meinen Augen viiiel zu stark in Vordergrund. Und auch Billys Stimme hat schon mal bessere Tage erlebt. Das größte Problem ist aber, dass die Songs letztendlich viel zu gleich klingen. Es gibt keine songtechnische Abwechslung, alle holzen mit gleicher Geschwindigkeit durch. Das mag vielleicht bei Slayer noch klappen, da es dort einfach krank und sehr kurz ist. Doch hier ist es langsamer, eintöniger. Was das Album auf Dauer sehr ermüden lässt.
Der Titelsong war in meinen Augen noch ganz geil, ein, zwei weitere Songs waren zumindest hörbar, aber den Rest kann ich einfach nicht ab.
Fazit: Das Album ist in meinen Augen wirklich Geschmackssache. Der eine mags als fettes Comeback feiern, ich hätte nach so langer Zeit aber mehr von den Jungs erwartet.
Punkte: 6 / 10