Testament The Formation Of Damnation (2008) - ein Review von Bakefish

Testament: Formation Of Damnation, The - Cover
4
4 Reviews
57
57 Ratings
8.20
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Thrash Metal


Bakefish
18.11.2016 18:30

Ganze neun Jahre hats gedauert, bis die Jungs von Testament wieder mal was rausgebracht haben. War auch keine leichte Zeit, hat Sänger Chuck Billy Krebs gehabt, brach sich Peterson mal n Bein und obendrein wieder zahllose Wechsel in der Besetzung. Doch dann, 2008, hat sich die Truppe endlich wieder formiert (ha, pun intended!) und mit Ausnahme von Schlagzeuger Paul Bostaph praktisch wieder die gesamte alte Truppe an Bord geholt: Billy, Peterson, Christian und Skolnick. Auch musikalisch geht das Album wieder in ältere Richtungen, will oldschooligen Thrash mit fetten Riffs und krassen Soli abliefern.
Schafft es das auch? Ja, durchaus. Geschwindigkeit, Aggression, das ist alles wieder vorhanden. Getreu dem vierten und fünften Album geht es mit einem kurzen Instrumental los, von da an bolzt das Album voll durch und liefert praktisch das, was auch die meisten von Testament erwarten haben.
Und dennoch will mir das Album, so leid es mir tut, nicht gefallen. Ja, Härte, Speed, Talent, das bietet es alles. Doch ich fnd den Klang der Gitarren unsagbar grauenhaft und auch das gnadenlose Geknüppel von Paul Bostaph war in meinen Augen viiiel zu stark in Vordergrund. Und auch Billys Stimme hat schon mal bessere Tage erlebt. Das größte Problem ist aber, dass die Songs letztendlich viel zu gleich klingen. Es gibt keine songtechnische Abwechslung, alle holzen mit gleicher Geschwindigkeit durch. Das mag vielleicht bei Slayer noch klappen, da es dort einfach krank und sehr kurz ist. Doch hier ist es langsamer, eintöniger. Was das Album auf Dauer sehr ermüden lässt.
Der Titelsong war in meinen Augen noch ganz geil, ein, zwei weitere Songs waren zumindest hörbar, aber den Rest kann ich einfach nicht ab.
Fazit: Das Album ist in meinen Augen wirklich Geschmackssache. Der eine mags als fettes Comeback feiern, ich hätte nach so langer Zeit aber mehr von den Jungs erwartet.

Punkte: 6 / 10


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