Nasty Savage Nasty Savage (1985) - ein Review von gravedancer

Nasty Savage: Nasty Savage - Cover
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1 Review
17
17 Ratings
8.76
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Thrash Metal


gravedancer
04.01.2017 14:03

"The Thrash Classics finally available again - For the first time on limited Digi-CD" - so der glänzende Sticker auf den hübsch gestalteten Re-releases der ersten beiden NASTY SAVAGE Alben. Sehr nice, denke ich mir. Gekauft! Wer jetzt beim selbstbetitelten Debut der Mannen um Fronter und Hobby Wrestler Nasty Ronnie jedoch ein Thrash Outfit der Marke SLAYER, EXODUS oder DARK ANGEL jener Tage erwartet, der könnte enttäuscht werden. Denn tatsächlich handelt es sich bei diesem Kultwerk um ein lupenreines Power Metal Album, maximal mit gelegentlichen Speed Metal Ausflügen. Das ist aber überhaupt nicht schlimm, denn wer offen gegenüber 80er US Metal steht, der sollte mit dem Erstling dieser Truppe seine pure Freude haben. Stampfende Riffs untermalt von mächtigen Doublebass-Attacken verpackt in einer druckvollen Produktion, wie sie für ein Debut dieser Zeit nicht besser hätte sein können, kennzeichnen die Musik auf 'Nasty Savage'. Hinzu kommt der agressive Gesang Nasty Ronnies, der immer wieder seine sirenenhaften Screams auspackt. Rein musikalisch (vor allem produktionstechnisch) würde ich das Album mit AGENT STEELS 'Unstopable Force' vergleichen. Aber eigentlich war die Musik dieser Truppe schon immer recht eigenwillig, was sich auf den Folgewerken noch deutlicher zeigen sollte...Fans des härteren US power Metals können hier jedenfalls bedenkenlos zuschlagen. Als Anspieltips möchte ich gerne ''No Sympathy", "Gladiator", das agressive "Metal Knights" als auch das athmosphärisch doomig beginnende "The Morgue" stehen lassen. Auch der auf den CD Versionen seit jeher existierende Bonus Track "End Of Time" soll in diesem Zusammenhang genannt werden. Die anderen Tracks sind ebenfalls gut bis Durchschnitt, wirklich schwache Tracks gibt es allerdings nicht. --> Daher bei Sichtung: Zugreifen!

Punkte: 8.5 / 10


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