Fuel Of Hate Between Darkness And Light (2011) - ein Review von woifal

Fuel Of Hate: Between Darkness And Light - Cover
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7.00
∅-Bew.
Typ: Single/EP
Genre(s): Metal: Death Metal



01.05.2013 14:05

"Melodischer Death Metal mit Deathcore-Spuren. Dafür stehen die aus Schwanenstadt in Oberösterreich stammenden "Fuel Of Hate"." Diese Einleitung habe ich jetzt einfach mal ganz frech von der offiziellen Facebook-Seite der jungen, lokalen Todesmetaller gefladert (Worterklärung gibt's auf ostarrichi.org), wie man so schön sagt. Die zweite Veröffentlichung der Herrschaften halte ich in Händen, beziehungsweise dreht sie gerade eine Ehrenrunde im Player, hat sie mir doch auf Anhieb sehr gut gefallen.

Die EP "Between Darkness And Light" der 2008 gegründeten Truppe bietet vier Stücke der todesmetallischen Schiene, die allesamt überzeugend drücken und relativ abwechslungsreich daherkommen. So tief die Saiten auch schwingen mögen, bleibt immer genug Platz für einen melodischen Einschlag auf den Gitarren, ohne dabei aber allzu kitschig zu klingen. Deathcore wird gekonnt mit Melodic Death Metal vermengt, wodurch ein spannendes Mini-Album entsteht. Zwar besticht die Musik weniger durch große Neuerungen, da man die Elemente aus allen Einflüssen bereits oft gehört hat, doch hat sie etwas sehr charmantes und sympathisches. Sie klingt einfach ehrlich.
Die Vocals kommen variantenreich zum Einsatz und wechseln gekonnt zwischen Magengruben-tiefen Growls und heiserem Gekeife. Für mein Empfinden ist die Stimme aber etwas dünn, so ehrlich muss ich schon sein, und auch im passagenweise auftretenden Klargesang sitzt es nicht immer hundertprozentig. Im Gesamtpaket mit den Saitern und dem Schlagwerk jedoch haben "Fuel Of Hate" einen richtig tollen Sound hingebastelt, der mit der ersten und bis zur letzten Spielsekunde zu gefallen weiß. Wenngleich hier nicht übermäßig innovativ gearbeitet wurde, sind die kompositorische Gabe und das handwerkliche Können der Musiker an den Instrumenten unabstreitbar.

Grob zusammengefasst: Ehrlich, überzeugend, solide. Für eine Platte, die in den eigenen vier Wänden aufgenommen wurde, kann man an der EP eigentlich gar nicht viel meckern. Klanglich nicht perfekt, aber sehr in Ordnung, würde ich mir lediglich noch etwas mehr Eigenständigkeit im Songwriting wünschen, denn ich sehe hier verdammt viel Potenzial.

Wolfgang / RottingHill.at

Punkte: 7 / 10


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