Bathory Under The Sign Of The Black Mark (1987) - ein Review von walzenstein

Bathory: Under The Sign Of The Black Mark - Cover
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1 Review
43
43 Ratings
8.88
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal, Pagan/Viking Metal


walzenstein
04.04.2018 14:27

1987 - In meinem Jugendzimmer saß ich vor meinem Stern R4100 Monorekorder und hörte meine Lieblingssendung auf DT64 "Tendenz Hard bis Heavy", immer den Finger an der Aufnahmetaste. Auf einmal wurde eine, für mich, neue Band angekündigt: BATHORY! Der Song war "Equimanthorn". Boah, was war ich geflasht. Ein Bekannter, der in Rostock bekannt war, fast alle Metal-Platten zu besitzen, überspielte mir "Under The Sign Of Black Mark" auf eine 90er Orwo-Leerkassette und BATHORY wurden von mir rauf- und runtergehört.

Ich war ein junger Metalhead, der gerade mal 14 Lenze jung war, und hörte Sachen, wie SLAYER, VOIVOD, METALLICA, ANTHRAX etc.. Doch als ich BATHORY das erste Mal hörte, war ich hin und weg. So dreckig und brutal habe ich Metal noch nicht wirklich gehört.

Schon das Intro war damals an Dunkelheit kaum zu überbieten. Winde, Gitarre arg im Hintergrund und und düstere Keys, bevor es mit "Massacre" in die Vollen geht. Quorthons Vocals drängen sich keifend ins Ohr und die Gitarren sägen sich ins Gehirn. Die teils simpel und holprig gespielten Drums, versprühen Charme und passen einfach zur Musik.
Trotz des eigenartigen Sounds hat die Scheibe eine Power, die einen mitzieht. Die Drums sind so weit im Vordergrund, dass es aus den Boxen nur so wummert. Und das macht den Stil der damaligen BATHORY einfach aus.
Ob es das stampfende "Call From The Grave" ist, "Woman Of Dark Desire" mit Mitgröhlrefrain, das schnelle "Equimanthorn" oder die Hymne "Enter The Eternal Fire"; jeder Song ist ideal umgesetzt und verleiht BATHORY den ganz eigenen Stil.

Ein Klassiker ist "Under The Sign Of Black Mark" unter Garantie. Massig Bands fühlen sich von BATHORY und gerade von diesem Album beeinflusst. Wenn man es sich jetzt, 26 Jahre nach Veröffentlichung des Albums, anhört, dann merkt man der Scheibe die Zeitlosigkeit an. Ich möchte sie jetzt nicht mit "Reign In Blood" oder "Master Of Puppets" vergleichen, denn spielerisch ist die Musik auf "Under The Black Mark" natürlich nicht auf einer Wellenlänge mit SLAYER oder METALLICA, aber dennoch ein Album, das mitgerissen hat. Es passte einfach alles. Und passt noch immer. Das Album macht Spaß von Anfang bis zum Ende!

Punkte: 9 / 10


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