Sonic Reign Monument In Black (2013) - ein Review von walzenstein

Sonic Reign: Monument In Black - Cover
1
1 Review
4
4 Ratings
8.25
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal


walzenstein
06.04.2018 09:21

Ich gebe zu, ich kenne den Vorgänger "Raw Dark Pure" nicht. Weiß aber, dass es mittlerweile sechs Jahre her ist, als das Album herauskam und zwar als SATYRICON-Klon galt, aber dennoch sehr gut ankam. Jetzt liegt mir deren neuer Longplayer "Monument In Black" vor und ich bin gespannt, was mich da erwartet.

Ich könnte es kurz machen und schreiben, dass es ein geiles Album geworden ist, aber Deutschland ist das Land der Bürokratie und somit werde ich dies begründen. Der Vergleich zu SATYRICON wird den Jungs wohl auch heute noch anhaften, was nicht so weit hergeholt ist, aber womit man es sich wohl auch zu einfach machen würde, denn SONIC REIGN sind kein Klon. Das bayrische Duo versteht viel vom Songwriting und das setzen sie auch gekonnt um.
Vielschichtig ist wohl die beste Umschreibung für "Monument In Black". Und auch, wenn kein Song des Albums unter fünf Minuten lang ist, sind die einzelnen Tracks dank der Melodien und der Abwechslung, kompakt und kurzweilig. Schon der Opener zeigt, welche Marschrichtung das Duo hier vorlegt. Geile Riffs und eine Rock'n Roll-Attitüde, die sich im Kopf festsetzt und zwar am Stil neuerer SATYRICON angelehnt ist, aber niemals die Norweger kopiert. Immer mal wieder ein "Ugh", damit alles noch etwas rotziger wirkt und ab und an, wird das Tempo schön gesteigert, so dass man sagen kann, dass die Songs straight nach vorne gehen und die frostigen Elemente nie außer Acht gelassen werden.
Okay, wenn man "Daily Nightmare Injected" hört, fühlt man sich wirklich stark an Satyr und Frost erinnert, aber im Großen und Ganzen empfinde ich die Nähe zu WATAIN dominierender. Der Titelsong ist dann wohl die Hymne des Albums. Ein Refrain zum Fäusterecken und Mitgrölen mit fast schon doomigen Elementen.

Ja, SONIC REIGN haben hier ein amtliches Album abgeliefert, das mit Sicherheit eines der besten Black Metal Alben des Jahres aus deutschen Landen sein wird. Für den Sound ist Markus Stock verantwortlich und da kann man sich sicher sein, dass dann nichts dem Zufall überlassen wurde. Drückend, aber nie die nordische Kälte zu verlassen, ist das Album. Dazu die Melodien, die das Duo da aus dem Ärmel schüttelt, die wirklich mehr als nur geil sind und lange im Kopf bleiben.
Über 45 Minuten geiler Black Metal, der durchdacht, geil arrangiert und abwechslungsreich gestaltet ist. Was will ein Schwarzkittel mehr???

Punkte: 9 / 10


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