Spannend und abwechslungsreich ist das Songwriting dadurch auf alle Fälle geworden, leider kommen die Songs jedoch nicht immer so gut auf den Punkt wie im Titeltrack. So hängt bei "Moment Of Clarity" der Spannungsbogen öfters mal ein wenig durch, während man als Zuhörer nach der nächsten Hookline oder dem nächsten coolen Break sucht. Dazu erweisen sich auch die Death-Metal-artigen Growls von David Linder, obwohl technisch tadellos umgesetzt, auf Dauer als eintönig und werden zu selten um eine etwas dünn klingende cleane Gesangsstimme ergänzt.
Trotzdem ist "Moment Of Clarity" eine interessante Scheibe geworden, die von einem ausdifferenzierteren Klangbild sogar das Zeug zum Geheimtipp gehabt hätte. Dass es hier am Geld für eine hochwertigere Produktion gefehlt hat, kann man einer Underground-Band wie MEDUSA nicht zum Vorwurf machen, die Konsequenz daraus ist aber, dass der Funke nicht so recht überspringen will und sich das durchaus vorhandene Potential nur unzureichend entfalten kann.
(http://www.metal.de/progressive-metal/review/medusa/52963-moment-of-clarity/)
Punkte: 5 / 10