Stilistisch setzt man den auf den letzten Alben eingeschlagenen Weg konsequent fort, geboten wird technischer Death Metal mit deutlichen Thrash-Anleihen. Mehr als einmal fühlt man sich an die viel zu früh verblichenen Götter von Death (R.I.P. Chuck!) erinnert, was durchaus als Qualitätsbeweis zu verstehen ist. Man ist jedoch jederzeit in der Lage, genügend eigene Akzente zu setzen und so jegliche Plagiatsvorwürfe im Keim zu ersticken. Neben der superben Gitarrenarbeit von Ingo und Neuzugang Maik „Gilbert“ Richter weiß auch die Rhythmusfraktion mit Basser André „Rudi“ Nebel und Drumtier John Uhle mehr als zu gefallen. Etliche überraschende Breaks, äußerst gelungene Gitarrensoli und interessante Rhythmuswechsel lassen nie Langeweile aufkommen und heben Moshquito wohltuend aus dem Death/Thrash-Einheitsbrei heraus. Abgerundet wird der wirklich amtlich aus den Boxen schallende Gesamtsound von Michael Morgenstern’s druckvollem und ausdrucksstarkem Gesang, der wie der berühmte Arsch auf den Eimer passt.
Anspieltipps sind der heftigst popotretende Opener „Schizophrenia“ sowie die Insidern schon von der 2005er Live-DVD bekannten Songs „Perverted Appetite“, „State of the Rat“ und „If You Bleed“. Da das Album aber keinerlei Ausfälle zu vermelden hat, kann man sich getrost auch jeden anderen der insgesamt zehn Tracks zu Gemüte führen um dann unweigerlich zu dem Schluss zu kommen, dass es sich bei „Behind the Mask“ um einen absoluten Pflichtkauf für jeden geschmackssicheren Headbanger handelt! Ich hoffe, dass Moshquito mit dieser Hammerscheibe endlich die verdienten Lorbeeren einfahren.
Punkte: 8.5 / 10