Die Arrangements sind angenehm straff ausgefallen und das Zusammenspiel der Musiker funktioniert ganz hervorragend. Dabei bleiben die Kompositionen aber etwas blutleer und höhepunktsarm. Auch Sängerin Chaos Heidi (nein, alberne Pseudonyme sind kein Privileg der internationalen Panda-Metal-Szene...) liefert eine solide Leistung ab, verfügt sogar über eine charismatische Stimme, lässt aber immer wieder auch leichte Unsicherheiten erkennen.
Gerade die ruhigeren Töne, die die Band in "Fisherman's Day" und dem abschließenden Titelsong in den Vordergrund rückt, sorgen für gute Laune und tragen zum durchaus positiven Gesamteindruck der Scheibe bei. So mag "Fifty Years Later" nicht der ganz große Wurf geworden sein und für die meisten Genre-Fans wohl nur zum Pausenfüller - quasi als musikalischer Fastfood-Snack für zwischendurch - taugen, nichtsdestotrotz unterhält es über die knapp 50-minütige Spielzeit hinweg ziemlich gut und macht mir persönlich auch nach mehreren Hördurchlaufen noch Spaß.
(http://www.metal.de/heavy-metal/review/asylum-pyre/52468-fifty-years-ago/)
Punkte: 7 / 10