Bevor ich zum Mecker – Part komme, möchte ich noch das Highlight des Albums würdigen. Dies hört auf den Namen CITY OF ICE und verbindet Melodie und Geschwindigkeit zu einer gekonnten Einheit. Trotz gelegentlichem Geshredde wirkt der Song zu keinem Zeitpunkt gezwungen, sonder immer locker aus der Hüfte… ja, fast fröhlich! Nach ALISON HELL der zweitbeste Song, den ich je von Annihilator gehört habe!!!
Kommen wir zum Negativen. Der dämliche Stimmverzerrer, den ich schon auf KING OF THE KILL bemängelt hatte, taucht auf diesem Album gleich zwei Mal auf (VOICES AND VICTIMS, THE MAN CALLED NOTHING) und kostet auf jeden Fall Abzüge in der B – Note. Gerade THE MAN CALLED NOTHING hätte das Potential gehabt, ein Knaller auf REFRESH THE DEMON zu werden. Schade drum! Das an sich grandiose PASTOR OF DISASTER fällt unter die gleiche Kategorie, allerdings trüben hier die recht simplen Strophen – Vocals das Gesamtbild etwas, was aber durch dieses megageile Mainriff mehr als wett gemacht wird. Wo wir mal wieder bei guten Riffs sind: ANYTHING FOR MONEY hat auch etliche davon zu bieten, doch leider muss eine Portion Weichspüler ins Mischpult gelaufen sein und dieser Knaller geht damit leider total unter. Das bereits erwähnte Hunger hat zwar den gleichen Anstrich bekommen, allerdings passt es bei diesem Song wesentlich besser zu dessen Stil.
Was gibt es noch zu sagen? 3 Demosongs (21, WEAPON X & BLOODBATH) haben sich auch auf die CD verirrt und bieten gewohnt solide Kost. Aber auch nichts, was man unbedingt gebraucht hätte. Eine nette, kurzweilige Dreingabe eben. Die Firma dankt trotzdem!
Punkte: 7.5 / 10