Beat Devils Another Dream (2011) - ein Review von cockneyboy66

Beat Devils: Another Dream - Cover
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∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Punk: Psychobilly



17.04.2013 00:16

In Russland scheint momentan der Psychobilly zu boomen, denn auch die Beat Devils kommen wie die Labelkollegen von den Magnetix aus Russland und zelebrieren ihren Psychobilly auf einem hohen Qualitätsstandard. Mit einem Sänger der mich manchmal ein bisschen an die Waltons erinnert geht es hier durch 12 sehr melodiöse Songs, die nicht von der Geschwindigkeit leben sondern durch die guten Melodien ihren Dreh bekommen. Hier werden keine Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt. Die Scheibe besticht durch einen runden Midtemposound der für Psychobilly oftmals sehr relaxt daher kommt. „Another Dream“ verspricht dem Hörer einen entspannten Hörgenuss ohne zu langweilen, auch wenn es an manchen Stellen schon mal verdammt glatt zu geht. Die Jungs schaffen es dennoch immer rechtzeitig das Ruder wieder rum zu reißen mit ihren eingängigen Refrains. Da lädt dann auch der ein oder andere Song, die alle komplett in englisch vorgetragen werden, zum mit singen ein. Irgendwie liegt mir hier der Begriff Psychobilly-light auf der Zunge, ohne das jetzt negativ zu meinen! Die Beat Devils mischen auf ihrem 3. Album typischen Psychobilly mit einer gehörigen Portion Pop ab und umfahren dieses Gewässer dennoch geschickt. Ob diese Nähe zu poppigen Melodien Zufall ist wage ich zu bezweifeln, denn wer sich als Coversong R.E.M.´s „End Of The World“ aussucht, weiß auf welches Territorium er sich begibt. Letztendlich kann ich hier aber trotz allem poppigen Einfluss beruhigen, denn die Scheibe hat gerade deswegen einiges auf dem Kasten. Manchmal kommt es eben auf die richtige Dosierung an und da haben die Beat Devils genau das richtige Mischungsverhältnis gefunden. Die 41 Minuten Spielzeit laufen in einem angenehmen Rutsch durch ohne zu nerven oder langweilig zu werden. „Another Dream“ ist eine herrlich entspannte Platte geworden die an einen sonnigen Sonntag morgen nach einem kräftigen Wreckin Pit am Abend zuvor, die müden Knochen wieder schonend in Fahrt bringt. Wer nicht immer nur Vollgas braucht, dem kann man die Beat Devils mit ihrer definitiv eigenen Note durchaus ans Herz legen.

Punkte: 9 / 10


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