Annihilator Alice In Hell (1989) - ein Review von Akhanarit

Annihilator: Alice In Hell - Cover
2
2 Reviews
97
97 Ratings
8.81
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Speed Metal, Thrash Metal


Akhanarit
23.01.2012 06:13

Wenn man das Debüt der Kanadier Annihilator, die Spielwiese um Saitenhexer Jeff Waters nur mit 3 Worten beschreiben dürfte, würde einfach „muss man haben“ drauf stehen. Immer auf dem schmalen Grat zwischen Speed- und Thrash Metal und nicht zu überhörenden Jazz (!!!) Einflüssen sägen sich etliche Songs, die heute Klassiker – Status besitzen, in die Gehirnwindungen und man wird sie nicht mehr los. Ganz egal ob es das fulminante W.T.Y.D. (WELCOME TO YOUR DEATH), das garstige BURNS LIKE A BUZZAW BLADE oder der genialste Song, den die Band jemals geschrieben hat (ALISON HELL) sein wird… Man kann sich der Magie dieses Albums nur schwer entziehen. Irgendein Song bleibt auf alle Ewigkeit hängen. Letztgenannter ist auf jeden Fall der absolute Vorzeige (Titel) – Song und gehört ohne Umwege in die Hall of Fame des Metalgenres.

SCHIZOS (ARE NEVER ALONE) ist bis auf einen ganz kurzen Moment ein reines Instrumental – Stück, aufgeteilt in zwei Teile. Allein schon mit der Wahl des Titels beweist man herrlich schwarzen Humor, HUMAN INSECTICIDE ist ein wahres Thrash – Riff – Monster. Breit, einem den Schädel zu spalten! Das Intro CRYSTAL ANN (Instrumental) gehört in die Kategorie: virtuos und dennoch zum dahinschmachten schön.

Sänger Randy Rampage macht seine Sache recht ordentlich, auch wenn sein Stimmumfang recht überschaubar ist. Für das Thrash – Genre (der Speed Metal Einfluss kam erst ein wenig später) aber nicht selten, geht es doch hier mehr um die Energie und Authentizität der Darbietung als das Verfolgen einer Tonleiter im klassischen Sinne. Der Sound könnte für meinen Geschmack etwas druckvoller daherkommen. Doch man schrieb noch das Jahr 1989 und man darf nicht vergessen, dass es sich um ein Debüt – Album handelt. Und dafür ist ALICE IN HELL eine absolute Macht. Und wie viele Metal Bands können schon von sich behaupten, sich mit nur einem Album in der Szene etabliert zu haben?

Punkte: 9 / 10


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