Klar klingen diese zwei Alben an der ein oder anderen Stelle nicht gerade wofür Black Sabbath bekannt ist; trotzdem sollte man diesen Vergleich nicht als Grundlage für eine Bewertung des Albums nehmen.
Das Album wird mit "Back Street Kids" eröffnet; ein klasse Opener mit treibendem Rhytmus, welcher für mich mit zu den besten von Black Sabbath gehört.
"You Won't Change Me" macht bereits deutlich, dass "Technical Ecstasy" etwas anders als die vorigen Alben ist. Ein Keyboard gehörte bisher nicht zum üblichen Repertoire von Black Sabbath, trotzdem ein klasse Song mit gutem Songwriting.
Bei "It's Alright" ist bekanntlich erstmals Bill Ward an den Vocals. Ein bisschen muss ich an die Beatles denken, ein ziemlich harter Stilwechsel, wenn einem noch der Opener im Ohr hängt.
Auch die nächsten drei Songs sind allesamt gelungen, vielleicht keine Meisterwerke, aber trotzdem solider Rock. Die Einleitung von "Gypsy" klingt etwas wie Deep Purple featuring Tony Iommi.
Ähnlich wie "Changes" vom vierten Album kommt "She's Gone" daher. Eine schmalzige Ballade - auch als kurze Abwechslung echt nicht verkehrt. Außergewöhnlich hierbei ist der Einsatz von Streichern.
"Dirty Women" bringt dann den bekannten Sound von Black Sabbath wieder, welcher das Album auch abschließt.
Das Cover wurde von Hipgnosis ( z.B. diverse Cover von Led Zeppelin, Pink Floyd ) entworfen - das merkt man auch. Ozzy Osbourne beschrieb es mal so: "two robots screwing on an escalator"
Sieht man von dem Unterschied zu den früheren Alben ab, so erweist sich "Technical Ecstasy" ( ...und nebenbei "Never Say Die" auch... ) meiner Meinung nach als ein richtig gutes Album.
Kein Grund, das Album zu verschmähen :-)
Punkte: 9 / 10