Der Produzentenname Jörg Uken ist meines Wissens auch immer noch ein Garant für massiven, brutalen Sound, frei vom Verdacht der Überproduktion.
Thematisch fühle ich mich hier gut aufgehoben. An Leid und Gräueln ergötzt man sich hier nicht, es wird ein düsterer Ausblick in unsere Zukunft mit Genmanipulationen, Atomkatastrophen, Wasserarmut und Kriegen beschrieben. Also die nachdenklich-pessimistische, kritische Schule von Napalm Death, Master, Brutal Truth etc., nicht die munter splattaternde Cannibal Corpse-Nachfolge. Greenpeace Death Metal sozusagen. Auch Blasphemiekrams gibt's hier nicht.
Sicher kein Album aus der ersten Liga, aber ne ordentlich handfeste Sache ist "Resources" allemal.
Dass da mal wer daherkommen und das Ganze als Greenpeace Death Metal bezeichnen würde, hätte die Band sich sicher auch nicht träumen lassen. Macht sie doch nichts anderes als Heerscharen von Thrah Metal-, Death Metal-, Grindcore- und Hardcore-Bands auch. Außerdem: Die Einen schildern bloß und malen sich Szenarien aus, die Anderen dokumentieren und wollen was zum Besseren verändern.
Punkte: 7.5 / 10