Axehammer Marching On (2012) - ein Review von gelal

Axehammer: Marching On - Cover
1
1 Review
9
9 Ratings
8.28
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal


gelal
30.10.2012 08:13

US Metal soll ich bekommen und in gewisser Weise gibt es das auch. Zumindest der Sound geht in diese Richtung, dunkel gehaltener Heavy Metal mit typischem, leicht quäckendem Gesang in oberen Tonlagen. Doch so richtig Freude will mir das Album "Marching On", der Amis Axehammer, nicht bereiten. Ein bisschen Maiden da, ein bisschen Metallica dort und ohne wirklich eigenen Stil, will das Album nicht so recht in die Puschen kommen. Auch das teilweise schon ins nervige ausartende Gefrickel wird ein ums andere Mal etwas übertrieben. Abwechslung haben die Stücke zwar zu bieten und hin und wieder gibt es auch Lichtblicke, meist wenn ein kleines Soli beigesteuert wird, aber irgendwie ist doch alles vorhersehbar. Da passt die Produktion dann auch ins Gesamtbild, eine US Metal Produktion in so schlechter Quali hab ich schon lange nicht mehr gehört. Tu mir Leid Leute, das geht gar nicht. Unsauber und kratzig und zudem auch noch schlecht abgemischt. Lead und Rhythmus Gitarre fressen sich fast gegenseitig auf und der Bass liegt wie ein Teppich über vielen Parts. Das einzige was man halbwegs durchgehen lassen kann; dass das relativ druckvoll rüber kommt. Hier soll Producer-Legende Bill Metoyer (u.a. Slayer, Sacred Reich, Omen, Flotsam And Jetsam, Fates Warning) Hand angelegt haben, was ich in Anbetracht dessen was ich hier höre nicht glauben mag, oder er hat da einen ganz miesen Tag erwischt!?
Fazit: Wer mit US Metal in Europa punkten will, muss besseres als ein Album wie "Marching On" abliefern. Handwerklich nicht schlecht, was der Mix leider kaputt macht, aber eben ohne den nötigen "AHA-Effekt", wird dieses Album schnell wieder vergessen werden. Mehr wie Durchschnitt ist das hier leider nicht.

Punkte: 5 / 10


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