Dafür, dass dieses Album 1994 rauskam, sind die Experimente, die hier gemacht werden und auch der Stil, der hier gespielt wird, seiner Zeit sehr voraus. Im Intro hören wir Synthies zu stark verzerrten Gitarren, was alles dann doch eher an Black Metal erinnert.
Doch dann kommen langsame, groovie Riffs und ein Olli, der Growls hat, fast so tief wie seinerzeit Chris Barnes. Und als ob das nicht reicht, überraschen uns Mangled Torsos mit jeder Menge Zwischenspiele jenseits sämtlicher Metalgenres. Ich würde jetzt auf sowas wie Psychedelic oder Progressive Rock tippen.
Zwischen all dem Geprügel haben Mangled Torsos auf ihrem Album also doch noch Platz für etwas Außergewöhnliches, Unerwartetes gefunden. "Drawings of the Dead" möchte ich hier mal als Anspieltipp erwähnen.
Ok, mit der ganzen Arbeit im Album hat die Band bei mir auf jeden Fall einiges an Spuren hinterlassen. Zu schade, dass "Drawings of the Dead" nur eines von zwei Alben war, denn bei so einem Potential und einer solchen Leidenschaft, die die Band hier zeigte, hätte sie sich noch zu etwas Hervorragendem entwickeln können.
Punkte: 8 / 10