Convent Guilt Convent Guilt (2012) - ein Review von Doominator

Convent Guilt: Convent Guilt - Cover
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1 Review
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2 Ratings
9.00
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal


Doominator
14.02.2014 17:42

Einen furiosen, obskuren Bastard aus erdigem Heavy Metal und pumpendem D-Beat präsentieren uns diese Herren aus Down Under auf ihrem Debüt Demotape von 2012.

Rauh, ungeschliffen und voller Energie und Spielfreude musizieren sich die Australier um Ian Belshaw (TRENCH HELL) durch vier Perlen des Retro Metals. Retro Metal? Nein, keine x-te ENFORCER meets SKULL FIST Kopie haben wir hier. Stattdessen eine eher an Vertreter wie TANK oder WARFARE gemahnende Newcomerband, die es versteht, ihren Klängen einen bestechenden Groove zu verpassen. Letzterer erinnert nicht wenig an DISCHARGE und von ihnen mitbeeinflusste Bands, teils gar an neuere DARKTHRONE. Ein weiteres herausstechendes Merkmal ist der sehr schräge, leicht angetrunken klingende, Gesang, welcher der Musik eine erstaunliche eigene Note verleiht. Als Vergleich fiele mir auf Anhieb nur vielleicht die Stimme von Anders Wallentoft (AXEWITCH) ein.

Einen regelrechten Hit bringen die Mannen gleich mit dem ersten Stück mit. Die Bandhymne „Convent Guilt“ reißt auf der Stelle mit, das Riffing und der Beat dringen sofort durch Mark und Bein und die oberschrägen Vocals, die mit stets wechselnder Betonung den Refrain trällern, geben dem Hörer den Rest. Ich zumindest sah mich genötigt, das Stück noch fünf- bis sechsmal zu hören bevor ich mich überhaupt an die übrigen Songs heranwagte.

Auch letztere trüben keineswegs den äußerst positiven Ersteindruck, bieten gute Melodien, schneidende Gitarren und wuchtige Rhythmen. „No Dawn in Lucifer’s Light“ birgt gar wiederum Ansätze von Hitqualitäten.

Es bleibt zu hoffen, dass wir von diesen Herrschaften nach ihrem immerhin schon aus dem vorvergangenen Jahr stammenden Demotape noch Weiteres hören werden.

Punkte: 9 / 10


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