Gegen die alternative Rocknummer BLISS, mit der das Album öffnet, will ich nichts gesagt haben. Auch das letzte Lied, das leicht kitschige 1000 OCEANS, vermag zu gefallen. Und dazwischen? Leerlauf. JUÁREZ erinnert an die düstere Atmosphäre aus „From The Choirgirl Hotel“, versinkt aber schnell in der Eintönigkeit. CONCERTINA und GLORY OF THE 80‘S hinterlassen überhaupt keinen Eindruck. LUST hat einige schöne Klavierpassagen, bleibt letztlich aber nichtssagend.
Bei SUEDE kommt man dem Album wieder näher; die Atmosphäre wird dichter und greifbarer. JOSEPHINE ist eine schlüssige Kombination von Toris Klavierspiel und den Electronica-Elementen des Albums. Das geht bei SPRING HAZE weniger gut auf. RIOT PROOF und DATURA sind ansatzweise interessant, aber wirr.
„Ansatzweise interessant“ – so könnte man das ganze Album beschreiben. Die Ausrichtung der Songs ist ja gar nicht so verkehrt. Leider werden die guten Ansätze in einem sphärischen, elektronischen Mus ertränkt. So ist „To Venus and Back“ das erste Album in Tori Amos‘ Karriere, für das ich mich überhaupt nicht begeistern kann. Sorry, Tori!
Versöhnlich stimmt allenfalls, dass „To Venus and Back“ eine Live-CD beinhaltet, auf der eine wunderschöne Version von COOLING zu hören ist. Allein dieses Lied ist der Kauf das Tonträgers wert. Aber das macht das Album an sich natürlich nur bedingt besser.
Punkte: 5 / 10