Fast schade um die wirklich gute Gitarrenarbeit, bei der man durchaus mit bekannteren Bands mithalten könnte. Aber durch diese Anbiederung an die "junge Generation" hat man sich keinen Gefallen getan und wird bei diesem Überangebot von neuen Bands selbst dort nur schwerlich auf den Einkaufslisten landen. Einzig die Songs 'Sulphur Crown' und 'Post-Human Archetype' stechen ein wenig aus diesem Sumpf der Durchschnittlichkeit heraus, können aber auch nicht kaschieren, dass Genre-Fans die hart verdiente Kohle doch besser in ein Album mit echtem Format investieren sollten. Ein paar nette Melodien reichen eben noch lange nicht aus, um als Newcomer wahrhaft in der Szene einzuschlagen und sich dann auch dort zu halten, um am Ende tausende von Menschen zu begeistern. Dieses Potential sehe ich hier leider bei weitem nicht gegeben. Letztenendes sollte man aber doch mal die Metalcore-Fraktion und Anhänger der neueren IN FLAMES-Alben (soll es angeblich wie Sand am Meer geben...) zum Reinhören einladen. Dies soll jetzt auch gar nicht abwertend gemeint sein. Worauf ich hinaus will ist, dass man offenbar schlicht und ergreifend das falsche Publikum ansprechen wollte. Und am Ende des Tages bleibt Musik, ganz gleich wecher Art auch immer, sowieso nur eines: Geschmackssache!
Erschienen auf: http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=4370
Punkte: 6 / 10