Man muss schon sehr offen in seinem metallischen Paralleluniversum sein, um mit den Songs etwas anfangen zu können. "Mach den Krach aus" wird man von seiner (Metal verabscheuenden) Freundin jedenfalls kaum an den Kopf geworfen bekommen. "Bye Bye Lullabye" könnte andererseits eines jener Alben sein, die man Neueinsteigern in die Hand drücken kann, um sie gaaaaaanz sanft an verzerrte Gitarren zu gewöhnen, ohne diese mit Brachialität gleich zu Beginn zu verschrecken. Wer hier hier etwas vom Format von EPICA oder gar NIGHTWISH erwartet, sollte dringend Abstand halten, denn von derart gelagerten Kompositionen sind THE MURDER OF MY SWEET Lichtjahre entfernt. Zugegeben: handwerklich ist das alles solide und durchdacht, aber stilistisch eher was für Leute, die Abends beim Einschlafen ruhigere Töne bevorzugen oder denen BRYAN ADAMS dann doch ein wenig zu soft geworden ist.
Erschienen auf: http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=4306
Punkte: 6.5 / 10