Dream Evil, Mystic Prophecy, Nightrage und Ozzy Osbourne.
Gus G. der griechische Saitenhexer mit dem kurzen Nachnamen hat wirklich in einigen Bands und Projekten seine Spuren hinterlassen, dabei war nur ein Name immer mit ihm verbunden. Firewind wurden gegründet, als Gus eine Band benötigte um seine Demos aufzunehmen und an der Alleinherrschaft hat sich bis zu diesem siebten Album nicht viel geändert, da immer noch die meisten Songcredits auf seine Kappe gehen.
Geboten wird technisch unglaublich präziser melodischer Powermetal, der wie bei allen Vorgängeralben wuchtig und transparent produziert wurde. Doch, auch wenn man dies nach dem recht flotten Opener Wall of Sound noch nicht vermuten würde, so wurde die Durchschnittsgeschwindigkeit im Vergleich zur Anfangszeit ziemlich zurückgeschraubt und der Feuerwind weht nun etwas langsamer. Natürlich muss dies grundsätzlich nicht von Nachteil sein, allerdings fehlen die richtigen Hits und oft die so wichtigen Hooklines.
Sänger Apollo klingt sehr ähnlich wie seine beiden Vorgänger, was bedeutet das er in einer sehr angenehmen relativ tiefen (zumindest für Powermetal) Stimmlage agiert. Leider gibt es auch keine Ausreißer nach oben bei seinem Gesang, so das ein wenig die Dynamik fehlt. Überhaupt hätte ein wenig mehr Mut den Kompositionen gut getan, denn zu häufig hat man den Eindruck, dass Standard Powermetal Songs abgespult werden um die technischen Fähigkeiten der Beteiligten zu demonstrieren.
Das es auch anders geht, zeigt das Destiny, ein ordentlich rockender Song mit einigen Tempowechseln, bei dem die Jungs wirken, wie von der Leine gelassen. Gitarren und Gesang wirken plötzlich deutlich wilder und irgendwie macht das Ganze so mehr Spaß. Ein weiterer Höhepunkt findet sich in der Ballade Edge of a Dream, einer Kooperation mit den Cello-Quälern von Apokalyptica. Schön melancholisch und trotzdem relativ unkitschig, zeigt sich mal wieder das Metaller die romantischsten Musiker sind.
Natürlich ist dies kein schlechtes Album und der Ein- oder Andere Refrain und Teile der Gitarrenmelodien gefallen auch wirklich gut. Doch insgesamt gibt es auch zu wenig herausragende Gitarrenriffs, was bei diesem Bandleader schon verwundert, um aus Few Against Many einen Genre-Klassiker zu machen.
Punkte: 7.5 / 10