Auch im instrumentalen Bereich sind der Musiker viele, doch hier auf jeden einzeln einzugehen, würde nun wirklich den Rahmen sprengen. Hauptkomponist Andreas Stenseth (der bei allen Stücken am Bass zu hören ist) hat hier einen wahren Berg komponiert, der erstmal bestiegen werden will. Keine leichte Aufgabe und vermutlich wird diese Scheibe so manchen Hörer überfordern. Die Songs, jeder für sich genommen, sind wirklich okay bis gut (durch Michael Kiske bei 'The Ethereal Dream (Reprise)' hat man sogar ein absolutes Highlight am Start), aber es herrscht ein heilloses durcheinander und den berühmten roten Faden sucht man vergeblich, was "34613" einfach nur verdammt anstrengend macht. Es scheint einfach nichts zusammenzupassen. Daran kann auch eine LIZZY BORDEN-Coverversion nichts ändern.
Fazit: Bei diesem Projekt werden die meisten verwirrt zurückweichen und eher zu Altbekanntem greifen. Absolute 80s-Die-Hards könnten aber durchaus Gefallen an der traditionellen Vielfalt finden. Wer sich nicht von vorneherein hat abschrecken lassen, kann auf eine metallische Achterbahnfahrt gefasst machen, wobei einem so manche Combo aus vergangenen Zeiten durch den Kopf huschen wird. Die breite Masse wird wahrscheinlich nur den "Kiske-Song" auflegen und den Rest ganz schnell wieder vergessen.
Erschienen auf: http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=4303
Punkte: 6 / 10