Redemption The Origins Of Ruin (2007) - ein Review von Rage

Redemption: Origins Of Ruin, The - Cover
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1 Review
10
10 Ratings
8.70
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Progressive Metal



22.01.2009 17:09

Progressive-Metal wird landläufig in erster Linie mit Namen wie Dream Theater, Threshold oder auch Symphony X in Verbindung gebracht, allenfalls fällt bisweilen noch der Name Fates Warning, wobei hier eher die Bezeichnung "Alternativ-Progressive-Metal" passen würde - wenn es sie denn gäbe. Was hat das mit Redemption zu tun? Ganz einfach: Jeder, der mit den vorgenannten Namen etwas anfangen kann und diese Bands kennt und vor allem mag, ja, der MUSS Redemption LIEBEN! Bereits das Vorgängeralbum "The Fullness of Time" der Allstar-"Feierabendtruppe" um Bandboss Nicolas van Dyk (ergänzt u. a. durch Fates-Warning Götterstimme Ray Alder) ließ erahnen, welches Potential in dieser Formation steckt, "The Origins of Ruin" bietet eine konsequente Weiterentwicklung, ohne auf die Trademarks des Vorgängers zu verzichten. Redemption spielen Progressive-Metal, ohne Wenn- und Aber: Hart, melodiös, verfrickelt, virtuos und kompromisslos! "TOoR" wirkt wahnsinnig relaxt und spielt die Konkurrenz, so namhaft sie auch sei, schlicht und ergreifend an die Wand! Hier wird Musik zelebriert und man nimmt vom Hörer unmittelbar in Kauf, dass dieser sich die CD mindestens 3 x zu Gemüte führt, nur um bei jedem Durchlauf Neues zu entdecken. Hierbei versuchen Redemption nicht etwa, den Progressive-Metal neu zu erfinden (ein Eindruck, den man bei DT schon mal ab und an gewinnen kann), sondern sie spielen einfach alle Stärken einer absolut unterbewerteten Musikrichtung aus. "TOoR" ist das, was "Painkiller" zu Beginn der 90er für den klassischen Heavy-Metal war: ein klares Ausrufezeichen hinter der Aussage, dass eine oftmals totgesagte Musikrichtung bei Weitem noch nicht ausgereizt ist, sondern durch starkes Songwriting und die hiermit verbundene musikalische Umsetzung durchaus mehr als lebensfähig ist. Das I-Tüpfelchen bilden die intelligent verfaßten Texte van Dyks, die sich stets mit zwischenmenschlichen und alltäglichen Dingen auseinandersetzen und hierbei im Konsens mit der Musik schlicht und ergreifend eine Aussage produzieren mit der sich ein jeder identifizieren kann - ganz stark!

Punkte: 9 / 10


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