Crimson Cult Tales Of Doom (2012) - ein Review von gelal

Crimson Cult: Tales Of Doom - Cover
1
1 Review
6
6 Ratings
8.83
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Power Metal


gelal
22.08.2012 13:59

CRIMSON CULT ist die Band um die ex-STYGMA IV Musiker Günter Maier und Alex Hilzensauer.
Nach dem Split von STYGMA IV blieben Günter und Alex immer in engem musikalischen und persönlichem Kontakt. In Peter "Beda" Bachmayer und Walter Stuefer fanden die beiden nun die richtigen Mitstreiter um Ihre musikalischen Ideen auf den Punkt zu bringen. Von stygmatypischem Powermetal über Highspeedparts bis hin zu doomigen Grooves reflektiert die Musik von CRIMSON CULT die musikalischen Vorlieben von Günter und Alex. So wird mir die Truppe vorgestellt, und ja dies ist eindeutig nachzuvollziehen, wenn man sich das Album "Tales Of Doom" anhört.
Von der ersten Note an gibt es nach vorn treibende Riff-Attacken und prägnante Drums. Nummern wie der Opener "State Of Fear", welcher rasant los galoppiert oder "Behind The Curtain", welcher etwas schwerer, mit Doom Touch versehen ist und einen gewissen Groove aufzuweisen hat, bleiben durch ihre Melodie Führung direkt im Gehörgang und animieren dich zum moshen. Die leicht kehlige Stimme von Walter prägt die Songs ebenso und ist genauso Druckvoll wie die Mucke selbst. Aber auch wenn man etwas zu frickeln beginnt überzeugen die Jungs, wenn man z.B. in "Institution Christ" die Gitarre malträtiert und Walter sein -Desaster- ins Mic ruft. Aber die Jungs können auch mit richtig Gefühl und "Wehmut" überzeugen. Die Ballade "On The Edge" hat einen riesigen Ohrwurm-Charakter und geht einem nicht mehr aus dem Kopf. Jeder Song auf diesem Album überzeugt und zeigt eindrucksvoll, das die vier Mannen aus der Alpenrepublik ihr Handwerk verstehen und nicht einfach nur irgendwelche Ergüssen auf den Markt werfen, sondern die Leute mitreißen wollen. Man höre sich nur die Soli-Einlagen in "Second Life" an, großartig! Oder auch das Album abschließende Instrumental "The Inquisition", hier überzeugt wiederum die Gitarrenarbeit. Mit manchmal etwas progressiver Schlagseite lässt dieser Song das Album schön ausklingen. Auch das abwechslungsreiche "Crimson Empire" muss an dieser Stelle erwähnt werden, schwere drückende Parts und im Midtempo angesiedelte Elemente wechseln sich geschickt ab und machen das Stück ziemlich interessant. Wie schon erwähnt, merkt man der Band an wieviel Spaß sie haben und dementsprechend kommt die Musik auch rüber. Das Ganze klingt überzeugend und ehrlich. Wenn diese Eigenschaften manch "müde" Szenegröße an den Tag legen würde, würden diese nicht so belangloses, austauschbares Zeug auf den Markt werfen.
So klasse Musik braucht natürlich auch eine entsprechende Produktion und die ist hier bestens geglückt. Alles kommt mit den nötigen Druck daher und der Mix lässt jedem Instrument und den Vokals genau den Raum der nötig ist Akzente zu setzten.

Fazit: Bleibt mir zum Schluss nur noch zu resümieren; "Tales Of Doom" ist ein klasse Album, welches Crimson Cult ganz weit nach vor bringen sollte und alle Freunde von Heavy und Power Metal begeistern wird. Wer auch nur ein bisschen Gespür für hochkarätige Metal-Musik und ausgefeiltes Songwriting hat muss hier einfach zuschlagen!

Punkte: 10 / 10


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