Phi The Deflowering Of Reality (2012) - ein Review von woifal

Phi: Deflowering Of Reality, The - Cover
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2 Ratings
7.00
∅-Bew.
Typ: Single/EP
Genre(s): Rock: Alternative Rock, Hardrock, Progressive Rock



18.03.2013 17:05

Vor kurzem wurde mir schon die Aufgabe zu Teil, "For The Love Of Ghosts" der österreichischen Alternative Rock/Metal-Truppe "Phi" zu rezensieren. Mit der 2012er EP "The Deflowering Of Reality" wird nun dort weitergearbeitet, wo mit dem Vorgängeralbum vorerst Schluss war.

Die Songs tendieren mit einer durchschnittlichen Dauer von siebeneinhalb Minuten wieder in Richtung Überlänge, und auch sonst haben "Phi" genau dort angesetzt, wo sie die Instrumente nach dem Vorgänger einstweilen beiseitegelegt haben. Sänger Markus Bratusa leistet wieder stimmlich wie an der Gitarre gute Arbeit, ebenso Schlagzeuger Nick Koch. Auch die von Arthur Darnhofer-Demàr besetzte Bassgitarre zeigt sich erneut sehr spielfreudig und begleitet die drei Songs auf deren voller Länge sehr harmonisch. Man kann sie auch wieder sehr gut heraushören, wofür natürlich auch das saubere und stimmige Klanggewand verantwortlich ist, das man bereits beim Vorgänger genießen durfte. Was die österreichischen Musiker auf jeden Fall drauf haben, und das fällt mir nun bereits bei der zweiten Veröffentlichung auf, sind die prägnanten Refrains, die sie schreiben. Zwar greifen sie nicht ganz so schnell wie beim letzten Output, aber sie sind dennoch da und spätestens nach einer zweiten Runde im Kopf gespeichert.
Die drei enthaltenen Songs sind allesamt gelungen und unterscheiden sich stilistisch nicht viel vom vorangegangenen Material. Das kann auf der einen Seite langweilig oder uninspiriert wirken, auf der anderen Seite aber sehr wohl auch als "sich selbst treu sein" bezeichnet werden. Ich für meinen Teil bevorzuge die zweite Variante und sehe die vorliegende EP als kleine Erweiterung des letzten Albums an, das mir ebenfalls schon gut gefallen hat.

Für Freunde des Vorgängerwerks dürfte "The Deflowering Of Reality" durchaus eine nette Fortsetzung der "Phi"-Diskografie darstellen, mit der man nicht enttäuscht wird. Für den Erstkontakt mit der österreichischen Truppe würde ich aber dennoch lieber "For The Love Of Ghosts" vorschlagen, da dort zumindest für mich mehr Details zum Heraushören vorhanden waren, und wie kurz angemerkt, hat sich dort auch schneller mal eine prägnante Passage aus dem Versteck getraut, die im Kopf hängen bleibt. Mein Vorschlag: Chronologisch durchhören, dann kann nichts passieren!

Wolfgang / RottingHill.at

Punkte: 7 / 10


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