Panychida Woodland Journey (2012) - ein Review von woifal

Panychida: Woodland Journey - Cover
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7.00
∅-Bew.
Typ: Compilation/Best-Of
Genre(s): Metal: Black Metal, Pagan/Viking Metal, Thrash Metal



14.04.2012 11:14

Viking/Pagan Black Metal ist, was "Panychida" dem Hörer darbietet. 2004 gegründet, legt die aus Tschechien stammende Gruppe mit "Woodland Journey" eine Compilation nieder, die sich aus ein paar neuen Stücken, neu eingespielten Tracks und auch Live-Material zusammensetzt. Für einen eventuell ersten Überblick über das musikalische Schaffen der Truppe bietet das Album somit das Nötigste.

Im Detail handelt es sich um drei Songs, die mit dem Release von "Woodland Journey" erstveröffentlicht wurden. Als kleine Zugabe hat sich unter anderem Hoest - bekannt durch die Band "Taake" oder die Zusammenarbeit mit den norwegischen Schwarzmetallern "Ragnarok" - bereiterklärt, auf diesem Output einen gesanglichen Beitrag zu leisten. Die neu eingespielten Tracks kleiden sich in einem neuen Klanggewand und können in dieser überarbeiteten Form durchaus überzeugen. Den ursprünglichen Klängen dieser Lieder kann man auf der 2010 erschienenen CD "Měsíc, Les, Bílý Sníh ~ Moon, Forest, Blinding Snow" sowie den Veröffentlichungen aus dem Jahre 2006 lauschen, wenn man gerne den direkten Vergleich hat.
Des Weiteren sind auch Live-Mitschnitte der Songs "Running Out Of Rules" und "Beneath The Gate Of Sempiternal Bliss" vom Phantoms Of Pilsen 5 auf diesem Album zu finden. In klanglich guter und druckvoller Aufmachung kann man so sogar einen groben Eindruck von "Panychidas" Live-Qualitäten gewinnen, was die Compilation schön abrundet.

Musikalisch findet man, was typisch für dieses Genre ist: Drückende, aber ruhige Doublebass-Passagen mit melodiösen Rhythmus-Gitarren, stellenweises Auftreten von Akustik-Gitarren und Flüsterstimmen, Keyboard-Klänge im Viking-Stil und, was sonst eben noch dazugehört. Summa summarum eine altbekannte Methode, um Musik zu machen, die in diesem speziellen Fall aber weder ausgelutscht noch langweilend klingt. Grund dafür ist auch das abwechslungsreiche Songwriting, welches "Panychida" an den Tag legt.
Variationsreich ist aber nicht nur die musikalische Grundstruktur der Lieder, sondern auch das Spiel der Instrumente innerhalb der Stücke. Die Saiten- und Schlagwerk-Fronten bieten mit ihrem Zusammenspiel einiges an Hörvergnügen, und auch der Schreihals der Band versteht es, mit seiner Stimme umzugehen und für Unterhaltung zu sorgen.

In Summe bleibt zu sagen, dass "Woodland Journey" eine gelungene Compilation aus neuem, altem und überarbeitetem Material darstellt. Um einen ersten Eindruck von "Panychida" zu erlangen, lohnt es sich also, sich dieses Album zuzulegen und mal reinzuhören, sofern man mit dem Viking/Pagen Black Metal etwas anfangen kann.

Wolfgang / RottingHill.at

Punkte: 7 / 10


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