Gorod A Perfect Absolution (2012) - ein Review von Mosa93

Gorod: Perfect Absolution, A - Cover
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8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Progressive Metal



05.04.2012 10:58

--> http://www.rottinghill.at/infusions/review_panel/review.php?&reviewid=708

Spricht man anno 2012 von technischem Death Metal, darf man keinesfalls auf die Franzosen von "Gorod" vergessen, vor allem da diese nun ihr mittlerweile viertes Album "A Perfect Absolution" über Listenable Records auf den Markt befördert haben.

Nach einem kurzen Intro bricht der Opener "Birds Of Sulphur" über einen herein. Blastbeats, ein schnelles Riff und wütende Vocals leiten die neue Scheibe ein. Das Ganze geht jedoch nie in stumpfe Raserei über, sondern lässt stets eine Menge Spielraum für den "Technical"-Teil des Genres. Vertrackte, progressive Drum-Beats, virtuose Gitarrensoli und verspielte Bass-Lines wechseln sich hier gekonnt mit rasend schneller Brutalität ab. Langeweile sucht man hier natürlich vergeblich.

Zugegeben ist auch das Technical Death-Genre bereits von der großen Überflutung an neuen Bands, vor allem auch aus dem Deathcore-Bereich, stark betroffen. So ist es natürlich schwer, aus der Masse herauszustechen, was "Gorod" mit ihrem Stil im Allgemeinen nicht gelingt. Nun das große Aber, denn mit den musikalischen Fertigkeiten an ihren Instrumenten heben sich die Herren vom Großteil ihrer Kollegen ab. Besonders herausragend ist hier Song Nummer drei, "Elements And Spirit". Damit haben "Gorod" für mich einen der besten Songs des Genres der letzten Jahre erschaffen. Ebenso empfehlenswert ist "Carved In The Wind", inklusive einem Gitarrensolo von "Obscura"-Gitarrist Christian Münzner. Wahnsinn!

Einzig und allein der Gesang ist auf Dauer etwas monoton, wobei bei dieser Art von Musik zugegebenermaßen eh die Arbeit der Instrumentalfraktion im Vordergrund steht und mehr Präsenz erhält, als die Laute des Sängers. Immerhin traut man sich bei dem passagenweise auch sehr melodischen "The Axe Of God" etwas mehr Variation in die Vocals zu bringen, was mir sehr gut gefällt und das Material in gewisser Weise aufzulockern weiß.

Das gelungene Cover-Artwork - so bringt man gekonnt Farbe ins Spiel - und dem unglaublich fetten Sound der Scheibe runden das gute Stück perfekt ab, sodass mit "A Perfect Absolution" ein schlicht und ergreifend grandioser Rundling übrig bleibt.

"Gorod" gehören mittlerweile zu den ganz großen Nummern im Tech Death-Genre, was sie spätestens mit ihrem neuen Machtwerk "A Perfect Absolution" in bester Manier beweisen. Freunde von Kapellen wie z.B. den Kanadiern "Augury", "Obscura" oder "Spawn Of Possession", welche übrigens ebenfalls endlich eine neue Platte am Start haben, sollten unbedingt ein Ohr riskieren, falls ihnen "Gorod" bisher kein Begriff sind.

Punkte: 9 / 10


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