Asphyx Deathhammer (2012) - ein Review von Jacky-revolver

Asphyx: Deathhammer - Cover
3
3 Reviews
47
47 Ratings
8.72
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal


Jacky-revolver
10.04.2012 12:05

Die Abrissbirne

Ich muss es gleich vorweg sagen, dieses Album hat mich von vorne bis hinten überzeugt. Ich dachte zunächst, dass ist ein Hype sei, ein Album so dermaßen abzufeiern in Foren wie auch einigen Magazinen, aber es ist (im Gegensatz etwa zur letzten Pestilence) ein echter Hammer geworden.
Als das Vinyl ankam, war ich ehrlich gesagt schon ein wenig aufgeregt, obs jetzt echt so fetzt?
Es fetzt, von Beginn an böse, dreckig, gemein und unglaublich druckvoll walzt Apshyx über den Hörer (mit der entsprechenden Anlage) hinweg. Die Produktion ist für mich eine der feinsten der letzten Zeit, da sie nicht betont oldschool ist (da glänzt Entrails ja mit), sondern durchaus moderne Power hat. ABER (und das ist echt wichtig) sie bleibt organisch und erinnert mich bei allen Unterschieden wirklich an "The Rack". Das Debüt hätte, wenn es heutzutage erschienen wäre, denke ich, so geklungen.
Und dieses Feeling macht das gesamte Album zu einer bösen Death-Metal-Party mit Doom-Besuch. Die einzelnen Songs sind an sich nicht so wichtig, im gesamten fließt es (im besten Sinne) zäh und mächtig. Wer reinhören will, nehme den Ohrwurmtiteltrack, 'Minefield' und 'Der Landser', aber jeder Song ist es wert angehört zu werden.
Weshalb nun keine glatte 10? Einzig die Langzeitwirkung der Platte muss noch stimmen, d.h. die Platte kann zur Zeit noch gar keine zehn Punkte bekommen, das geht erst in zwei, drei Jahren, wenn ich feststelle, ob das Teil häufig auf dem Teller landet und sich gegen andere VÖ durchsetzen kann.
Für mich ein neues Death Metal Referenzwerk und damit ein (Vinyl)Pflichtkauf für jeden Fan von Todesmetal!

Punkte: 9.5 / 10


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