Tobias Sammet's Avantasia The Scarecrow (2008) - ein Review von Kubi

Tobias Sammet's Avantasia: Scarecrow, The - Cover
2
2 Reviews
48
48 Ratings
8.48
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal, Melodic Metal, Power Metal, Symphonic Metal


Kubi
20.09.2008 15:01

Dass Tobias Sammet eine Vorliebe für AOR hat, war mir noch gar nicht so bewusst. Aber nachdem seine Frisur jetzt schon an Bon Jovi erinnert, lebt er das auch auf dem neuen AVANTASIA-Werk "The Scarecrow" aus. Neben dem bombastischen titelgebenden Epos stehen hier vor allem Stadionrocker im Mittelpunkt, wovon einige jeden Output des New-Jersey-Vorbilds an Schmalz meilenweit hinter sich lassen. Dies gilt vor allem für 'What Kind Of Love' (hätte auch eine berühmte "Titanic"-Szene untermalen können) und 'Cry Just A Little', doch auch das eingängige 'Carry Me Over' und die erste Single 'Lost In Space' stehen dem nicht in sehr viel nach. Auf der anderen Seite gibt es aber auch einige gelungene Rocker, die von Jorn, Michael Kiske oder eben Tobias Sammet auch kompetent dargeboten werden. Hier sollten vor allem 'Shelter From The Rain' (Kiske in Topform), 'Another Angel Down' und 'Devil In The Belfry' genannt werden. Schade nur, dass die Sängerriege keine großen Überraschungen bietet, sondern auf altbewährte und oft präsente Stimmbänder zurückgreift. Mindert zwar nicht deren Klasse, aber dafür den Überraschungseffekt. Den besitzt allein Alice Cooper, allerdings war ich nie ein Fan seiner Stimme, und daran wird auch 'The Toy Master' nix ändern. Macht insgesamt ein knapp gutes Album, das aber nicht gegen den Backkatalog anstinken kann.

http://www.powermetal.de/content/artikel/show-1320.html

Punkte: 7 / 10


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