Iron Mask Black As Death (2011) - ein Review von silentforce81

Iron Mask: Black As Death - Cover
1
1 Review
8
8 Ratings
7.62
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Power Metal


silentforce81
25.12.2011 14:17

Beim ersten Durchlauf des Albums "Black As Death" kam mir die Stimme des Sängers gleich verdammt bekannt vor. Ein kurzes Wühlen in den Tiefen des Gedächtnisses stieß dann auf einen Namen: YNGWIE MALMSTEEN. Und tatsächlich: Bei IRON MASK steht niemand anderes als Mark Boals hinter dem Mikro, welcher bereits einige MALMSTEEN-Scheiben mit seiner Stimme veredelt hat.

Die Belgier IRON MASK legen mit dem vorliegenden "Black As Death" ihren vierten Longplayer vor, und auf diesem wird eine hervorragende Mischung aus melodischen Hard Rock-Songs und knackigem Power Metal geboten. Der Gitarrist und kreative Kopf der Band, Dushan Petrossi, verlässt immer wieder mal seine eigentliche Spielwiese MAGIC KINGDOM, um hier seiner neoklassischen Ader freien Lauf zu lassen. Dabei gelingt ihm der Spagat, seine neoklassische Vorliebe so in die Songs einzubringen, dass es zu jeder Zeit songdienlich ist und er sich nicht, wie einige seiner Zeitgenossen, in Shredding-Parts verliert. Vielmehr bietet "Black As Death" eine Vielzahl an hochmelodischen Ohrwürmern, die sich bereits nach kurzer Zeit im Ohr festsetzen können. Dafür hält die Scheibe mit 'Broken Hero', 'The Absence', 'God Punishes, I Kill' oder 'When All Braves Fall' erstklassigen Hard Rock parat, 'Black As Death' und 'Genghis Khan' sind dagegen astreine Power Metal-Songs, wobei IRON MASK hier aber auch ihre epische Seite zeigen, während bei 'Blizzard Of Doom', 'Feel The Fire' und 'Nosferatu' auch mal das Speedpedal kräftig durchgetreten wird. Mit 'Magic Sky Requiem' hält das Album auch eine tolle Ballade bereit, welche durch den Gesang von Goran Edman, welcher ebenfalls schon beim Herrn MALMSTEEN in Lohn und Brot stand, für Gänsehaut sorgt. Aus diesem Song hätte man mit ein wenig mehr Fingerspitzengefühl dennoch mehr rausholen können, so dass es zwar eine gute, aber nicht überragende Ballade bleibt.

Alles in allem ergibt sich eine tolle Mischung, welche sich irgendwo in der Schnittmenge aus YNGWIE MALMSTEEN (vor allem zur "Alchemy"-Zeit), RHAPSODY OF FIRE (der Beginn von 'Nosferatu' könnte auch von den Italienern stammen), FIREWIND und RAINBOW befindet.

Ein kleiner Kritikpunkt ist allerdings der zeitweise etwas künstlich und steril klingende Drumsound. Hier wäre an manchen Stellen sicher mehr drin gewesen, denn beispielsweise bei 'Blizzard Of Doom' klingen die Drums nicht gerade lebendig. Dennoch bleibt "Black As Death" in seiner Gesamtheit ein wirklich gutes Album, welches sich Freunde der genannten Bands durchaus mal zu Gemüte führen sollten.

http://www.bleeding4metal.de/?show=review_de&id=3923

Punkte: 8 / 10


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