Converge Jane Doe (2001) - ein Review von Barahir

Converge: Jane Doe - Cover
1
1 Review
13
13 Ratings
9.65
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Hardcore: Mathcore, Metalcore


Barahir
19.06.2008 19:25

Bewertungen sind subjektiv, gerade bei Musik. Objektiv dürfte es keine 10 Punkte geben. Denn das perfekte Album kann es nicht geben, es besteht immer die Möglichkeit dass es übertroffen wird. Aber trotzdem gebe ich diesem Album, Jane Doe von Converge 10 von 10 Punkten. Das ist eine ganz bewusst subjektive Bewertung. Den Grund dafür möchte ich hier darstellen.
Jane Doe ist die weibliche Form von John Doe, dem englischsprachigen Pendant zu Max Mustermann. Vor allem in den USA steht es aber auch für nicht identifizierte Personen oder Leichen. Laut dem Sänger Jacob Bannon handelt das Album von den Emotionen einer zerstörten Beziehung.
Geht man nach der Musik, ist die vorherrschende Emotion Verzweiflung und auch Resignation. Andere mögen Wut heraushören, aber das hier wird, wie gesagt, eine rein subjektive Geschichte. Ich finde das Album sehr emotional und weniger "technisch" als andere Werke der Band. Der Einstieg in das Album ist recht brachial, in der Mitte befindet sich dann mit "Homewrecker" ein richtiger kleiner Hit, der sogar eine richtige Hookline besitzt. Das Ende des Albums ist für Converge-Verhältnisse ausgesprochen sanft, aber auch hier hört man die Verzweiflung aus jeder Note. Dieser Song ist wie ein Ausblick auf die Zukunft, eine harte Zeit, aber nicht ohne Hoffnung.

Punkte: 10 / 10


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