Whitesnake Good To Be Bad (2008) - ein Review von Rage

Whitesnake: Good To Be Bad - Cover
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1 Review
24
24 Ratings
7.81
∅-Bew.
Aka: Still Good To Be Bad
Typ: Album
Genre(s): Rock: Blues Rock, Classic Rock, Hardrock



22.01.2009 17:05

Beinahe 20 Jahre nach dem Erfolgsalbum "Slip of the Tongue" veröffentlicht Ausnahmebarde David Coverdale den offiziellen Nachfolger "Good to be bad" - und punktet damit auf ganzer Linie! Zwar ist das neue Werk kein "1987" und auch kein "Slide it in"(dafür ist die offensichtliche Hitdichte einfach nicht gegeben), aber es gelingt, alle Trademarks, die die weiße Schlange einst bekannt und beliebt machten, in den 11 Tracks zu bündeln - und die liegen im klassischen Blues/Hardrock. "Good to be bad" vereint alle Phasen des Whitesnake-Schaffens in sich, von den bluesigen Anleihen der Frühwerke bis hin zum radiotauglichen AOR der späten 80er, wobei der Schwerpunkt klar im Heavy-Bluesrock zu finden ist. Schon der bärenstarke Opener "Best Years" läßt keine Zweifel aufkommen, dass hier ein Meister seines Faches am Werk ist, der eben jenen Bluesrock förmlich atmet. Die brillante Gitarrenarbeit der Herrn Aldrich und Beach tut ihr Übriges, unterstützt von einer starken Rhytmusfraktion in Person von Uriah Duffy und Chris Frazier. Die durch das Keyboard eingestreuten Klangtupfer sind eher abrundendes Beiwerk, in erster Linie regiert der Rock - und das härter denn je! So ist es denn auch keine Überraschung, das nur die Balladen ("A Fool in Love" ist nun wirklich eher B-Klasse...) im Gesamtkontext gegen die starken Rocknummern klar abfallen, obwohl auch dies nur eine subjektive Wahrnehmung ist und man nun eben doch immer an Whitesnake-Klassikern wie "Is this Love" oder "Here I go again" mißt - Fazit: ein Knalleralbum, dem eine wirklich gute Ballade fehlt, ansonsten Gratulation zu einem Comeback, das - im Gegensatz zu vielen, vielen anderen - alles andere als aufgesetzt oder gar überflüssig klingt und es auf erfrischende Weise schafft, eine eigentlich zeitlose Musikrichtung, nicht zuletzt auch Dank großartiger Protagonisten und einer absolut zeitgemäßen Produktion, ins Jahr 2008 zu transportieren.

Punkte: 8.5 / 10


Whitesnake: Good To Be Bad

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