The Anabasis Back From Being Gone (2011) - ein Review von Xeledon

Anabasis, The: Back From Being Gone - Cover
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1 Review
2
2 Ratings
5.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Progressive Rock


Xeledon
04.02.2012 14:07

Es gibt einfach Alben, die wollen auch nach dem zehnten Durchlauf einfach nicht zünden, geschweige denn im Ohr hängen bleiben. Da ist zwar nichts, woran man sich nachhaltig stören könnte, aber auch nichts, was zu mehr als harmloser Hintergrundberieselung taugen würde. Wenn es eine Auszeichnung für das unspektakulärste und nichtssagendste Album des Jahres gäbe, wäre "Back From Being Gone" mein persönlicher Titelanwärter. Da hilft auch die Beteiligung von SPOCK'S-BEARD-Keyboarder Ryo Okumoto nicht weiter.

Anabasis entstammt dem Griechischen und lässt sich laut Wikipedia mit "von der Küste ins Landesinnere" übersetzen. Als Namenspate für das Projekt des amerikanischen Multiinstrumentalisten Barry Thompson dürften jedoch vor allem die gleichnamigen historischen Werke der antiken Geschichtsschreiber Xenophon und Arrian gedient haben. Denn in drei überlangen Epen widmen sich THE ANABASIS einer episodenhaften historischen Betrachtung von Römern, Wikingern und Ägyptern. Dazwischen gibt es mit "Fly", "Carpe Diem" und "Epiphany" drei kürzere Stücke, die eine Brücke zum Hier und Jetzt schlagen. Doch selbst bei diesen hängt der Spannungsbogen ordentlich durch. Die Kompositionen scheitern eindrucksvoll daran, die Aufmerksamkeit des Zuhörers dauerhaft zu fesseln.

Für die Texte zeichnet der Autor George Andrade verantwortlich. Dennoch vermitteln diese einen etwas unrunden Eindruck. Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Ambitionen des Texters etwas zu hoch gesteckt waren und bei der Anpassung an die Musik so einiges auf der Strecke bleiben musste. Überambitioniert trifft auch die musikalische Gestaltung hervorragend. Die Songs wirken künstlich aufgebläht, dabei total unspannend und lassen es an Spannung vermissen. Anfangs schmeichelt die Stimme von Sänger Per Fredrik Asly mit sanften Melodien die Ohren, dank des leicht jämmerlichen Tonfalls und der kraftlosen Gleichförmigkeit verliert man jedoch rasch das Interesse und muss sich viel Mühe geben, hier überhaupt noch weiter zuzuhören.

(http://www.metal.de/progressive-metal/review/the-anabasis/48498-back-from-being-gone/)

Punkte: 4 / 10


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