Axxis können 2007 bereits auf einen beachtlichen Backkatalog zurückschauen. Ihr erstes Album, “Kingdom of the Night”, sollte ein Pflichtteil in jeder Sammlung eines Melodic Metal / Hard Rock Fans sein. Nach ein paar mäßigeren Alben in den Neunziger Jahren fingen Axxis ab 2004 an, wieder richtig Gas zu geben. Das vorige Album “Paradise in Flames” war bereits ein Schritt in die Richtung, die mit “Doom of Destiny” nun weiter fortgeführt wurde. Die Platte bietet in ihrer limitierten Version 12 Songs lupenreinen Melodic Power Metal. Als Gastsängerin konnte man sich, wie auf den beiden Vorgängeralben, Lakonia ins Boot holen, welche sich mit Bernhard Weiss hervorragende Duette liefert. Angesiedelt sind die Songs im Mid- bis Up-Tempo (von “She got nine Lifes” bis “Father, Father”) und die obligatorische Ballade, hier in Form von “The Fire still burns”, ist natürlich auch zu finden.
Axxis benutzen auf diesem Album, ähnlich wie Stratovarius und co., recht großzügig das Keyboard, welches die Songs meistens geschickt ergänzt und untermalt. Schwachpunkte kann man eigentlich nicht finden, diese CD gehört zu einer der wenigen CDs aus dem Genre, welche man wirklich am Stück ohne einen Qualitätseinbruch durchhören kann.
Die Art von Musik, die Axxis auf dieser Platte präsentieren würde ich als Sommer-Spaß-Power Metal bezeichnen. Wie ich darauf komme? Nun, im Gegensatz zu Bands aus anderen und gleichen Genres, die ebenfalls hervorragende Musik machen, fühle ich bei dieser CD jedes Mal eine Art Leichtigkeit als würde man gerade am Strand einen leckeren Cocktail in der Sonne trinken und anschließend in den Sonnenuntergang tanzen. Einfacher ausgedrückt: Die Musik macht gute Laune und kann bei schlechter Laune diese vertreiben.
Fazit: “Doom of Destiny” ist Axxis stärkstes Album seit ihrem Erstling, welcher aber auch noch in eine andere Kerbe schlägt. Jeder, der fröhlichen Power Metal mag und keine Keyboard-Allergie hat, muss mal in diese CD reinhören!
Punkte: 9 / 10