Für mich stehen SLOUGH FEG auf einer Augenhöhe mit dem königlichen Triumvirat MANILLA ROAD - BROCAS HELM - CIRITH UNGOL, und das soll was heißen! Denn solche Referenzen erspielt man sich nicht ohne Grund.
Was die Musik dieser absoluten Meister des Metals so außergewöhnlich macht sind, wie schon erwähnt, die zahlreichen Einflüsse aus denen sie geschmiedet wird: so gibt es neben alter Epik à la MANILLA ROAD/BROCAS HELM, US Metal, NWOBHM noch diverseste 70er Zutaten wie THIN LIZZY-Melodik, JETHRO TULL-Kauzigkeit oder zahlreiche Folk-Einsprengsel und vieles mehr - kurz: die absolute Vollbedienung an Traditionalisten-Mucke! Manch einer mag sich vielleicht denken "Das kann man doch nie im Leben alles unter einen Hut bringen", doch weit gefehlt! Hier passt alles zusammen, hier wird nichts dem Zufall überlassen - im Gegenteil: mit einer derartigen Leidenschaft wird hier alles aus dem Ärmel geschüttelt, phantastisch! Im Prinzip ist es eh unmöglich jemandem der die Musik nicht kennt den Stil mit Worten zu beschreiben, das muss man einfach selber gehört haben!
Man muss aber eigentlich nicht viel mehr sagen, dass SLOUGH FEG einfach nur METAL sind! Und zwar wirklich Metal - hart, erdig, bodenständig, leidenschaftlich gespielt und mit Ideen versehen, auf die andere Langweiler-Bands nie im Leben kommen würden! Metal in seiner pursten Form - kein billiger am Computer zusammengebastelter Mist mit identitätslosem Geträller, peinlichen Wikinger-Chören, albernen Kinderlieder-Melodien und Operetten-Scheißdreck... METAL wie er sein muss. Gut dass es solche Bands gibt!
"Down Among The Deadmen" ist genau deshalb ein 10/10-Album weil es alle Vorzüge unserer geliebten Musik in 13 sagenhaften Songs zementiert, einer geiler als der andere. Allein schon der Opener "Sky Chariots" macht uns Unwürdigen klar, wo der Hammer hängt. Das ist Epic Metal in gottgleicher Perfektion - hört euch nur mal den traumhaften Doppel-Gitarren-Zwischenpart an. Wo gibts denn sowas heute noch?! Im Midtempo, aber nicht viel schwächer gehts sodenn mit "Walls Of Shame" weiter - und hier beweist die Band dass es keinem unnötigen Doublebass-Gezimmer und hyperschnellem Gitarrengedudel braucht, um eine Hymne zu schreiben.
Zu den weiteren Höhepunkten (schwer genug, hier irgendwas als Highlights zu definieren, besteht die komplette Scheibe doch aus ebensolchen!) zählen das stampfende "Warriors Dawn" welches die Titelzeile des Albums enthält, das erbarmungslose Doppel "Fergus Mac Roich/Cauldron Of Blood" (das absolute Gitarrenmassaker schlechthin), "Traders And Gunboats" - auch hier wieder Epik pur - dann noch "Psionic Illuminations" bei dem plötzlich auch noch der Doom Einzug auf diese Scheibe hält, "High Season" (das Intro ist EPIC AS FUCK!!!!) oder der gnadenlos draufbolzende Closer "Death Machine" - die Härte pur, 100% Metal auf die Glocke!! Gut, das waren jetzt so ziemlich alle Tracks, aber ich habs ja von vornherein schon gesagt!
An dieser Scheibe führt kein Weg vorbei, verehrte Metallergemeinde! Die meisten von euch werden SLOUGH FEG wahrscheinlich eh schon kennen (und im besten Falle vergöttern), aber wer die Band bislang nur vom Namen kannte und eine wirklich originelle, vor Leidenschaft und Spielfreude strotzende Band mit der Liebe zum Metal hören möchte, für den sind SLOUGH FEG und insbesondere dieses Album ein diskussionsloser Pflichtkauf!
Punkte: 10 / 10