Minushuman Bloodthrone (2011) - ein Review von blackening

Minushuman: Bloodthrone - Cover
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1 Review
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2 Ratings
8.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Industrial Metal, Progressive Metal, Thrash Metal


blackening
16.11.2013 11:16

Was momentan schiefläuft: Es werden entweder alte Bands oder Bands, die wie noch ältere Bands klingen, gefeiert, während neue und innovative Bands kein Schwein kennt. So auch im Falle von Minushuman. Bloodthrone stell das zweite Werk der Franzosen dar, und es ist eine deutliche Steigerung zum auch sehr guten Vorgänger zu erkennen.Geboten wird progressiver, moderner Thrash mit Elementen aus Black Metal/PostMetal/Postrock, was zu einem gleichsam harten wie auch atmosphärischem Stilmix sorgt.Ab und zu ist auch Meshuggah-beeinflusstes Riffing zu hören, aber nie so komplex, und da das inzwischen fast jede progressive Band tut, auch nicht so erwähnenswert. Faszinierend ist, wie 90er Metallica ( der Bandname ist Programm)/Machine Head - Testosteronriffs mit zerbrechlichen Leadgitarren aus oben genannten Stilen verbunden werden.Am besten hört man das in dem melancholischen Instrumental " Kill Me". Der Klang ist dadurch sehrs sehr "weit", bekommt aber durch das oft gleichzeitig stattfindende Thrashriffing eine direkte Note. Der Stil ist somit recht eigen, daher lohnt es nicht wirklich, ihn weiter zu beschreiben. Einfach mal reinhören :)
Der Gesang ist etwas eindimensional in seinen Growls, erfüllt aber seinen Zweck und passt zum Stil. Alles, was mir hier fehlt, sind ab und zu Gitarrensoli.Oder ein Uptemposong.Technisch ist hier alles solide, aber auch nicht sonderlich beachtlich. Das wäre bei dem Stil aber auch fehl am Platze.

Wer auf harte und gleichsam melancholische Musik steht, sollte mal ein Ohr riskieren.

Anspieltipps:
Kill Me, Forgotten Fields, Bloodthrone,The Size Of An Ocean,Godspeed,Evolve

Punkte: 9 / 10


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