Katzenjammer A Kiss Before You Go (2011) - ein Review von yannikk

Katzenjammer: Kiss Before You Go, A - Cover
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1 Review
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12 Ratings
7.79
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Folk Rock


yannikk
25.03.2013 22:20

Am 9. September 2011 haben Katzenjammer ihr zweites Album nach ihrem Debüt “Le Pop” (2009) veröffentlicht. Eine Woche später stand “A Kiss Before You Go” auf Platz 7 der deutschen Albumcharts.
Nachdem das Debüt mit seinem energiereichen Mix aus Folk, Rock, Pop und Balkanbeat kaum in der breiten Öffentlichkeit Thema war, waren sie nun in etlichen Magazinen und Shows im deutschen Fernsehen und Radio zu Gast. Der Hauptgrund dafür dürfte wahrscheinlich der Wechsel zum Majorlabel sein: das aktuelle Werk ist bei Universal – Vertigo – erschienen. So gab es Unmengen an Promotion und sogar zum ersten Mal Slots in den Playlists der großen Radiosender wie SWR 3 oder WDR 2. Und auch wenn es dem Musikfan, der Geheimtipps der großen Öffentlichkeit vorenthalten möchte, ein wenig schmerzt, so haben Katzenjammer den Erfolg doch wirklich verdient.

Auch die Musik der vier Norwegerinnen hat sich im Vergleich zwischen den beiden Alben verändert. Zwar ist es immernoch der markante und einzigartige “Katzenjammer-Sound”, doch haben sie ein paar Gänge zurückgeschaltet und so ein wenig an ihrer Wild- und Verspieltheit eingebußt.
War “A Bar In Amsterdam” noch ein kraftvoller, schneller Titel so ist die aktuelle Single “I Will Dance (When I Walk Away)” ein radiotauglicher Pop-Song im Katzenjammer-Gewand. Zwar anders und originell, aber doch einzeln betrachtet relativ langweilig. Wie auch einigen anderen Titeln, beispielsweise “Rock-Paper-Scissors” oder “Cocktails And Rubyslippers” fehlt ihm das gewisse Rohe am Sound, was die dennoch guten Songs fast perfekt machen würde.

Doch trotzdem ist “A Kiss Before You Go” von hoher musikalischer Vielfalt und Qualität. Hier zeigen Multinstrumentalistinnen ihr Talent an einer Auswahl sehr verschiedenartiger Songs, die ein Lichtlein im Meer der einheitlichen Pop-Veröffentlichungen aufleuchten lassen.
Und die reinen Eigenkompositionen lassen noch immer den Geist das Debüts und die immernoch unglaublich starke Bühnenpräsentation spüren.

Punkte: 7.5 / 10


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