Jeff Scott Soto Live At Firefest V 2008 (2010) - ein Review von silentforce81

Jeff Scott Soto: Live At Firefest V 2008 - Cover
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1 Review
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1 Rating
8.00
∅-Bew.
Typ: Live
Genre(s): Rock: AOR, Hardrock, Melodic Rock


silentforce81
22.11.2011 19:21

Als ich im Jahr 1996 zum ersten Mal das Album "Black Moon Pyramid" von AXEL RUDI PELL gehört habe, war es um mich geschehen und ich hatte einen neuen Helden. Dieses Album hat mich generell geprägt und mich vom normalen Hard Rock zu melodischem Metal geführt. Meine Liebe zum Metal nahm damit ihren Anfang, und die Scheiben von AXEL RUDI PELL begleiten mich seitdem wie nur wenige andere.

Der Mann hinter dem Mikro auf "Black Moon Pyramid"? Ein gewisser JEFF SCOTT SOTO, der mich mit seiner warmen, aber jederzeit kraftvollen Stimme damals schon schwer beeindruckt hat, besonders wenn er so geile Nummern wie 'Silent Angel' so gefühlvoll gesungen hat. In Anbetracht dieser hervorragenden Stimme ist es eigentlich eine Schande, dass JSS bisher nach wie vor nicht den großen Durchbruch geschafft hat, und das, obwohl er bereits bei etlichen Bands in Lohn und Brot stand. So stand er neben oben genannter Band unter anderem auch schon bei YNGWIE MALMSTEEN, SOUL SIRKUS, TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA und TALISMAN am Mikro, 2009 veröffentlichte er mit W.E.T. ein hervorragendes AOR-Album, und in den Jahren 2006 und 2007 war er kurzzeitig sogar bei den AOR-Göttern von JOURNEY angestellt. Daraus hätte sich für JSS tatsächlich mal der große Sprung ergeben können, doch stattdessen wurde er ohne weitere Angaben von Gründen durch Arnel Pineda ersetzt.

Vom Glück verfolgt ist der Mann also offensichtlich nicht, dafür wurde er aber mit einer um so größeren Stimme gesegnet. Dies wird auch auf dem erst jetzt veröffentlichten Live-Album deutlich, welches allerdings schon 2008 in England aufgezeichnet wurde. Über Sinn oder Unsinn dieser weiteren Live-Veröffentlichung kann man natürlich streiten, über die Qualität des gebotenen Materials lässt sich allerdings nur wenig diskutieren. Geboten werden hier auf zwei CD's rockige Nummern wie '21st Century' oder 'Our Song', gefühlvolle Balladen wie 'If this is the End' (verpackt in einem tollen Piano-Medley), aber auch die üblichen Live-Spielchen wie Drum Solo, Gitarren-Jams und sonstige Spielereien. Zum Abschluss gibt's noch eine bunte Mischung aus Coversongs von QUEEN ('We will rock You'), JOAN JETT ('I love Rock'n'Roll') und den BEE GEES ('Staying Alive'), ebenfalls zusammengefasst in einem schönen Medley. Die Live-Stimmung kommt vor allem auch durch die Interaktion mit dem Publikum zur Geltung, und macht deutlich, dass JEFF SCOTT SOTO sein Publikum zu jeder Zeit im Griff hat. Er bietet einen schönen Querschnitt seiner Solo-Alben, obwohl ich persönlich mir auch mal gewünscht hätte, Songs von seinen anderen Bands zu hören.

Fazit: Echte Die-Hard Fans werden sich das Teil sicher ins Regal stellen, für alle anderen ist "Live at Firefest 2008" eher verzichtbar, auch wenn das gebotene Material durchaus hervorragend ist. Da es aber eben schon ausreichend Live-Stoff von JSS gibt, sehe ich diese Veröffentlichung etwas zwiespältig.

http://www.bleeding4metal.de/index.php?show=review_de&id=3250

Punkte: 8 / 10


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