Bei den vier Langhaarigen von Dirty Passion geht es noch eine Spur klassischer zu, und so kommen neben 80er-Anleihen auch immer wieder Einflüsse aus den 70ern zum Vorschein.
Zeitlos sind sowohl Strukturen, als auch Klang: Schlagzeug, Gitarre, Bass und durchgängig klarer Gesang - im Refrain genreüblich mehrstimmig. Wenngleich Drummer Markus Winberg auch gerne mal kraftvoller zuschlagen könnte, weiß sein gelegentlicher Einsatz der Cowbell zu gefallen. Gitarrensoli dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Und auch optisch könnten sowohl die Musiker selbst, als auch ihr Artwork aus einer längst vergangenen Dekade stammen.
Insgesamt schaffen es Dirty Passion aber leider nicht, sich aus der Vielzahl vergleichbarer Bands hervorzuheben. Besonders der Gesang von Christopher Olsson lässt Tiefe und Facetten vermissen und so wirken die 10 Tracks recht schnell belanglos.
Fazit: Ein durchaus solides Werk liefern die Schweden Dirty Passion mit "Different Tomorrow" ab.
Sound und Originalität sind hierbei allerdings eher von gestern. Schade, denn ihr Handwerk verstehen die Vier ganz sicher.
Lässt also nur hoffen, dass es künftig für die Band selber auch bald ein "Different Tomorrow" geben wird.
Punkte: 4.5 / 10