Necronoclast Ashes (2011) - ein Review von walzenstein

Necronoclast: Ashes - Cover
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1 Review
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1 Rating
6.50
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Black Metal


walzenstein
05.04.2018 14:31

“Ashes” ist das mittlerweile vierte Full-Length-Album des Alleingängers Greg Edwards, das er unter dem Namen NECRONOCLAST veröffentlicht. Das vierte Album und für mich die erste Begegnung mit dem Schotten. Und die ist beim ersten Durchlauf nicht gerade positiv.
Was beim ersten Hören noch wie stupider, öder Black Metal klingt, entpuppt sich erst beim nächsten Durchlauf als gar nicht mal so schlechtes Schwarzmetall. Die Produktion ist passend für räudigen Black Metal und die sägenden Gitarren lassen einen immer mal wieder aufhorchen, denn Greg baut immer wieder geile Melodien mit ein. Dazu kommen die Songstrukturen, die beweisen, dass Edwards nicht erst seit gestern Musik macht. Der einzige Negativpunkt, der sich aber über das gesamte Album hinweg zieht, ist der Gesang. Monotones Geschreie bis zum Erbrechen. Wenn Mr. Edwards dann aber sein Geblöke ausklingen lässt und er mit geilem Riffing zum Finale ansetzt, kommt das Ganze wiederum einfach nur gut.
Ansonsten gibt es an “Ashes” aber nichts auszusetzen. Es ist kein Überalbum, aber für Durchschnitt ist es wieder zu gut. Die Geschwindigkeit ist über die gesamte Spielzeit meist am Limit und wenn Greg Edwards in fast schon doomige Parts eintaucht, dann wirkt alles noch depressiver und frostiger. Die Drums kommen zwar aus der Dose, aber dennoch klingen sie nicht zu künstlich, und das muss auch erstmal gekonnt werden.
Hervorheben möchte ich auf jeden Fall “Ravenous”. Dieser Track strotzt regelrecht vor Energie und Greg geht hier auch mal in Growls über, was die ganze Sache dann doch abwechslungsreicher gestaltet. Die sägenden Gitarren sind hier so intensiv, dass der Song sogar richtig heavy rüberkommt.
NECRONOCLAST wird nicht meine Lieblingsband werden, aber durchaus auch keine Band, bei der ich die Nase rümpfe, wenn ich den Namen höre.

Punkte: 6.5 / 10


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