Sol Invictus The Cruellest Month (2011) - ein Review von gelal

Sol Invictus: Cruellest Month, The - Cover
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1 Review
3
3 Ratings
7.83
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Dark Wave / Gothic: Neofolk


gelal
19.03.2012 12:57

Sol Invictus aus England dürften mehr oder weniger nur den Neofolk Liebhabern ein Begriff sein. Ich persönlich kannte sie bis zur 2010 erschienen Single „The Bad Luck Bird“ auch nicht.
Was aber nicht verwunderlich ist, konnte ich doch ewig nichts mit dieser Musikrichtung anfangen und wirklich warm geworden bin ich damit auch bis heute nicht.
Nun die Musik der Truppe zu beschreiben ist nicht einfach und auch nicht jeder wird etwas damit anfangen können. Manchmal kommt alles sehr wirr und vertrackt daher, ein anderes Mal wieder relativ eingängig. Im Großen und Ganzen wird man von den Arrangements und den daraus resultierenden akustischem Ergebnis gerade zu „erschlagen“ und man kann die Musik erst mal gar nicht erfassen, geschweige denn verdauen.
Bei Sol Invictus, und das werden die Anhänger dieser Band wissen, muss man sich auf die Musik einlassen, dann kann man viel entdecken. Irgendwie empfinde ich diese Art zu musizieren als eine Gratwanderung zwischen Genie und Wahnsinn. Beim Gesang habe ich immer das Gefühl das die Töne immer genau eins neben der Spur liegen und bei der Musik kommen Töne, Breaks und Übergänge an Stellen an denen man sie in keinster Weise erwartet. Auf der anderen Seite habe ich aber den Verdacht dass das „Knäuel“ durchaus Struktur hat und nur darauf wartet entwirrt zu werden.

Fazit: Sol Invictus sind und bleiben ein schwer zu fassendes Etwas, was es Neuhörern schwer macht, Gefallen an der Band zu finden. Fans dieser Band werden aber sicher begeistert sein, denn wer sich drauf einlässt, wird sicher viel in der Musik der Engländer entdecken. Ich lehne mich etwas weiter aus dem Fenster und gebe in Anbetracht des Zwiespalts in mir...

Punkte: 6 / 10


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