Morbid Angel Illud Divinum Insanus (2011) - ein Review von Cleon

Morbid Angel: Illud Divinum Insanus - Cover
11
11 Reviews
62
62 Ratings
6.04
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Death Metal, Industrial Metal


Cleon
13.06.2011 17:09

Manchmal frage ich mich wirklich, ob manche Personen, die hier eine Bewertung abgegeben haben...
a) die Platte ùberhaupt gehòrt haben
b) die Band Morbid Angel ùberhaupt kennen und
c) ùberhaupt ( Death- ) Metal hòren
Ich glaube eher nicht,denn anders kann ich mir manche Bewertungen hier nicht erklàren.
Aber egal..nach nunmehr einer gefùhlten Ewigkeit sind die Amis mit einem neuen Werk am Start und warten in der Tat mit ein paar Neuerungen und Ueberrauschungen auf ( sorry, aber ich habe keine Umlaute auf meiner Tastatur :-).
Als zweiten Gitarristen pràsentiert die Band Destructhor ( u.a. Zyklon ),der ja schon 2008 verpflichtet wurde. Und an den Drums sitzt Tim Yeung ( u.a. Hate Eternal,Vital Remains ), der den wegen einer Rùckenverletzung ausgefallenen Pete Sandoval ersetzt und diesen mehr als wùrdig ersetzt.

Nun zum musikalischen Inhalt dieses Tontràgers,der ja anscheinend einige Leute hier ùberfordert. Nach dem Intro " Omni Potens " rauscht mit " Too Extreme! " der Opener auf den Hòrer zu, der damit sicherlich nicht gerechnet hat.Wie beschreibt man diesen Stil...Techno-Industrial-Death?? ,kranker Scheiss???,Gehirnwàsche??.Der Song ist, wie es der Name schon sagt, echt zu extrem und dessen wirklichen Sinn kònnte uns garantiert nur wieder der Kosmos Hùter Trey erklàren. Ich sehe diesen Tital einfach als verlàngertes Intro an, dann ist es nicht ganz so schlimm :-).

Nun gehts los: Mit den folgenden Krachern " Existo Vulgore " und dem Megahammer " Blades for Baal " zeigen Morbid Angel mal wieder eindeutig Ihre Ausnahmestellung im Death Metal und haben jetzt schon den schwàcheren Vorgànger " Herectic " an die Wand gespielt. Zwei unglaubliche Doublebass Monster, die locker aus der Domination Zeit stammen kònnten.
Mit " I am Morbid " folgt mein momentaner Lieblingstrack der Platte. Ein unglaublich schwerer,eingàngiger Midtemposong, der an " Where the Slime lives" erinnert.
Nach dem guten,aber nicht ùberragendem " 10 More Dead " steht der nàchste Industrial/Death Song " Destructos VS The Earth/Attack" der einen trotzdem durch seine Eingàngikeit in den Bann zieht, obwohl die Musik natùrlich wiederum stark gewòhnungsbedùrftig ist.

Mit dem starken " Nevermore ", der ja schon vorab von der Band gespielt wurde und dem Oberhammer " Beauty Meets Beast " stehen noch zwei Deathmetalknaller auf der Liste bevor das fast tanzbare!!! " Radikult " und das leider nicht mehr zu ertragende Technostùck " Profundis-Mea Culpa dieses Album beenden.

Viele von uns, ich natùrlich inkl.,haben sich bestimmt noch nie so sehr ùber die Skip Tastenfunktion gefreut, denn Sachen wie " Too Extreme ", " Radikult" oder " Profundis-Mea Culpa " sind in der Tat schwer,oder eher kaum zu ertragen.
Der Rest dieses Albums ist jedoch so stark, dass Morbid Angel wie Phònix aus der Asche entsteigen und wieder ein heisser Anwàrter auf den Death Metal Thron sind.

M.A.Fans werden sich das Teil eh zulegen, der Rest sollte definitiv ein, besser beide Ohren riskieren.
Lohnt sich allemal.

Punkte: 9 / 10


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