Hell Human Remains (2011) - ein Review von gravedancer

Hell: Human Remains - Cover
5
5 Reviews
48
48 Ratings
8.01
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Metal: Heavy Metal


gravedancer
20.05.2011 23:22

Eins vorweg...diese 2 Vorgängerreviews sind der Auslöser für den Kauf des eigentlichen HELL Debuts... Und die 10 Punkte sollen eigentlich nur etwas Unterstützung sein, um die völlig grundlos dahingeworfene 0,5 auszugleichen. Aber über solche Bewertu ngen habe ich mich schon genug ausgelassen, dass soll nicht Bestandteil in diesem sein! Die wirkliche Note, die ich diesem Epos gebe, steht unten.

Ich war positiv überrascht. Habe ich doch erst gestern Abend über metalarchives.com erfahren, dass die Band bisher nur Demos und eine Single veröffentlicht hat...Grund für das fehlende Debut in den 80ern kann man im Booklet nachlesen. Nun bin ich sofort in den Laden gerannt, hab mir das lästige Digipack geholt...(ja, ich muss meinem Vorredner recht geben. Man muss aufpassen, dass man die 2 Digis beim Versuch diese aus dem Pappschuber zu befreien, nicht kaputt macht und sollte diese nie wieder darin verschwinden lassen...dennoch schön anzusehen.)

Was ich dann hörte, war tatsächlich lupenreiner NWoBHM! Es gibt keinen schlechten Song auf dieser Scheibe. Jeder Song strotzt mit geilen Riffs, messerscharfen Soli und einer unheimlich markanten Stimme, die dem Original in noch unheimlicherer Weise ähnelt. Im Grunde genommen handelt es sich bei HUMAN REMAINS um eine Compilation von neuaufgenommenen Demo-Songs aus den 80ern + der Single "Save us from those...", welche allesamt auf der Bonus-CD (Digi-Version) zu hören sind. Nun ja, da sind Proberaumaufnahmen dabei, da hört bei mir das 80er-Getue auf, das ist nicht mehr schön anzuhören. Aber man kann die Songs schön vergleichen. Und da es sich vornehmlich um 80er Material handelt, kann kein 80er Nostalgiker, wie auch ich einer bin, etwas falsch machen. Man hört es eben auch. Die Songs klingen verdammt frisch im Vergleich zu aktuellen Veröffentlichungen der Veteranen wie z.B. Saxon oder Maiden. Ja sogar die guten alten Rototoms finden Verwendung...geil :D

Was die Produktion angeht... ich weiß nicht was da manch einer erwartet aber es klingt wie ein Heavy Metal Album, welches im Jahre 2011 produziert wurde. Und das ist auch gut so.

Das Teil wird noch viele Male bei mir durchlaufen und ich bin schon echt gespannt auf den Nachfolger. Dieser soll zu 50% altes und 50% neues Material enthalten.

Fazit: Das Album muss von Satan persönlich geschrieben und in der Hölle aufgenommen worden sein. Songs, wie sie hätten nur in den 80ern entstehen können...Was mich stört, sind die langen nervigen Intros, welche man als Zwischentrack draufemachen hätte können. Nur Hits sind natürlich nicht enthalten. Manch durchschnittlicher Track mogelt sich dazwischen. Doch im Großen und Ganzen ein sehr gutes Heavy Metal Album und nur zu empfehlen!

9,0 PUNKTE

Punkte: 10 / 10


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