Brian Robertson Diamonds And Dirt (2011) - ein Review von Xeledon

Brian Robertson: Diamonds And Dirt - Cover
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1 Review
4
4 Ratings
7.62
∅-Bew.
Typ: Album
Genre(s): Rock: Hardrock, Melodic Rock


Xeledon
04.06.2011 19:10

Brian Robertson kennt der ein oder andere vielleicht noch als ehemaligen Gitarristen von MOTÖRHEAD und THIN LIZZY. Nun legt der Gitarrist mit "Diamonds And Dirt" ein Solo-Album vor und man fragt sich, was der Mann die letzten 25 Jahre wohl gesteckt haben mag. Egal, dass man den Kompositionen das vergangene Vierteljahrhundert kaum anhört, ist eine Stärke dieser Scheibe und keine Schwäche. Produktionstechnisch herrscht hier ein transparenter und druckvoller Sound, der zeitgemäß wirkt ohne dabei modern zu sein.

Von THIN LIZZY hat "Diamonds And Dirt" wesentlich mehr geerbt als von MOTÖRHEAD. Dabei sind die Stücke angenehm entspannt und sorgen durch ein konstantes Pendeln zwischen Hard Rock und Blues für Abwechslung. Dabei stammen nicht alle Stücke ausschließlich aus Robertsons Feder. Mit "It's Only Money", dem bislang unveröffentlichten "Blues Boy" und "Running Back" tragen drei Stücke die Handschrift von THIN LIZZY und deren genialem Kopf Phil Lynott (R.I.P.).

Auch Frankie Miller zeichnete mit "Mail Box", "Do It Till We Drop" und dem Bonus-Track "Ain't Got No Money" für drei Stücke verantwortlich. Das absolute Highlight entstammt jedoch dem Hirn eines gänzlich anderen, nämlich dem des Singer/Songwriters Jim White. Von diesem borgt sich Robertson das herrlich-schräge "10 Miles To Go On A 9 Mile Road" und zelebriert dabei furios sein extrem gefühlbetontes Gitarrenspiel.

Obwohl das Album insgesamt stark ist, gibt es vereinzelte Durchhänger und manches wirkt bei mehrmaligem Anhören so unspektakulär und vorhersehbar, dass es leichte Abzüge in der B-Note gibt. Wer sich daran aber nicht stört und auf gefühlvollen Blues-Rock steht, der wird mit "Diamonds And Dirt" seine Freude haben.

(http://www.metal.de/rock/review/brian-robertson/45779-brian-robertson-diamonds-and-dirt/)

Punkte: 6 / 10


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