Nach einem 44 Sekunden langen Intro ergibt sich die Möglichkeit, dem ersten ersten Track der Scheibe zu lauschen. Geboten wird hier ganz klar Death Metal, der aber eher langsam und weniger aggressiv gehalten ist, als man ihn von diversen Genre-Brüdern kennt. Sehr rhythmisch, um nicht zu sagen stellenweise groovend, in seiner Form absolut in Ordnung und gelungen, aber im Grunde genommen nichts, was man nicht schon kennt. Stilistisch ist "Nomad" nicht eindeutig einzuordnen, wobei die offensichtliche musikalische Anlehnung an die Landeskollegen von "Behemoth" nicht verwunderlich ist, da Seth, seines Zeichens Saiten-Schänder bei eben jener Gruppe, hinter diesem Musik-Projekt steht.
Nicht ganz so eigenständig und etwas monotoner sind die Songs meiner Ansicht nach aber ausgefallen, und regelrechte Ohrwürmer vermisse ich hier ebenfalls. Weniger gut gelungen präsentieren sich auch die Vocals, da diese kaum auf den Hörer übertragbare Emotionen aufweisen. Die Gitarrenarbeit ist dafür umso mitreißender und gleicht das Ganze etwas aus, womit es letzten Endes doch nicht langweilig wird. Die angesprochene Rhythmik steht definitiv im Vordergrund und lockert mit ein paar gut arrangierten Lead-Passagen schön auf, wodurch auch einiges an Atmosphäre geschaffen wird. Leider schaffen es aber selbst diese wirklich sehr gelungenen Teile des Rundlings nicht, das Gesamtwerk weit über den Durchschnitt zu heben. Somit bleibt nicht viel mehr über als etwas in seiner Art Ausgefallenes, das aber doch irgendwo zwischen Monotonie und etwas zu stark schwankender Qualität untergeht.
Jenen Metalheads, die etwas über den Tellerrand hinaus interessiert sind, möchte ich "Transmigration Of Consciousness" dennoch ans Herz legen und sie ersuchen, dem Werk eine Chance zu geben, denn schlecht ist es keinesfalls. Zwar nicht sonderlich spektakulär und etwas eigen, aber durchaus hörenswert.
Wolfgang / RottingHill.at
Punkte: 7 / 10